Von Amorbach nach Miltenberg am 09. Juni

Wir wanderten im fränkischen Odenwald

Im gutbesetzten Sonderbus erfolgte die Anfahrt über Buchen und Walldürn durch die herrliche Landschaft des Odenwaldes nach Amorbach dem Ausgangspunkt der zweigeteilten Wanderung. „Amorbach“ welch ein Name! Bach der Liebe! Doch dahinter verbirgt sich die ursprüngliche Flussbezeichnung Amerbach.

Zuerst stand ein Rundgang durch das liebenswerte Barockstädtchen Amorbach an, gelegen in einer prächtigen Kulturlandschaft im Dreiländereck von Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die Siedlungsgeschichte des Ortes reicht bis in die Jungsteinzeit (4000 – 2000 vor Chr.) zurück. Berühmt ist Amorbach für die vom Barock geprägte Altstadt mit der Abteikirche und den Konvent Bauten des ehemaligen Benediktinerklosters, die sich seit 1803 im Besitz des Fürstenhauses zu Leiningen befinden. Sehenswert der Rundgang durch die Stadt mit der Benediktinerabteikirche St.Maria, dem alten Rathaus, dem Templerhaus, dem Marktplatz mit der Mariensäule und der Kath. Pfarrkirche  St.Gangolf.
Anschließend nach diesem Rundgang der steile, schweißtreibende Aufstieg zur Pfeilerbasilika auf dem Gotthardsberg mit der Gotthardsruine. Wer die Wendeltreppe im Inneren der gotischen Klosterkirchenruine erstieg, sah im Süden die Barockstadt Amorbach. Nach Norden zu schweifte der Blick auf den Marktort Weilbach im Mudtal, zum Kloster Engelberg über dem Main und auf die südlichen Spessartberge. Von der Gotthardsruine führte der Weg hinab zur Mittagsrast in den idyllisch gelegenen Weiler Reuenthal. Hier war auch die Möglichkeit den nun folgenden Aufstieg nach Monbrunn mit dem Bus zu umfahren. Die sportlichen Wanderer folgten aber dem Weilbach aufwärts, ehe auf der Hochfläche der Weiler Monbrunn erreicht wurde.
Auf dieser Etappe machte sich langsam schwülwarmes Wetter bemerkbar. Aber die Wanderer wurden mit einer herrlichen Aussicht über den Odenwald belohnt. 1388 wurde der Ort Monbrunn erstmals in Kurmainzer Dokumenten erwähnt. Die Siedlung wurde als Streifenrodung angelegt. Am Rande der heutigen Gemarkung finden sich reichhaltige Zeugnisse der Vergangenheit. Die Siedlungsspuren reichen von der Urnenfelderzeit (1200 v. Chr.), über die Römer bis in die Neuzeit. Der an die Gemarkung grenzende Ringwall auf dem Greinberg stammt aus der keltischen Zeit und ist mit einer Fläche von 15,5 ha nahezu so groß wie die etwa zeitgleich existierende antike Stadt Troja. Beachtliche Steinwälle zeugen heute noch von den vermutlich über 3 m hohen und über 4 m breiten Trockenmauern. Auf diesem Ringwall führte der Weiterweg zum nördlichen Ausgang. Jetzt ging es fast alpin steil bergab um dann auf einem schönen, auf das Maintal aussichtsreichen Waldweg, zur Mildenburg zu gelangen. Die Mildenburg, die über der Stadt Miltenberg thront, wurde um 1200 von den Erzbischöfen und Kurfürsten von Mainz am Greinberg als Landfeste gegründet. Sie wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt.
Zum Schluss erreichten die Wanderer, mit dem weltberühmten Schnatterloch, Miltenberg. Das Schnatterloch vom mittelalterlichen Wort „snade“ gleich Schneise, Grenze war ursprünglich ein Schluchtartiger Entwässerungsgraben, der bis zum Main hinunter führte. Der Marktplatz mit dem 1583 erbauten Marktbrunnen gilt als einer der schönsten in Deutschland. Weiter führte der Weg, von einem nahenden Gewitter getrieben, durch die Hauptstraße mit ihren herrlichen Fachwerkgebäuden, unter anderen mit dem Gasthaus zum Riesen eines der ältesten Gasthäusern Deutschlands, zum Bus. Im nahegelegenen Wenschdorf war für beide Gruppen der wohlverdiente Abschluss.

Durchs Heckengäu von Malmsheim nach Hausen am 31. Mai

Zur letzten Donnerstagswanderung im Mai machten sich 17 Wanderfreunde der Ortsgruppe auf zum Ausgangspunkt  am Bahnhof Malmsheim. Dort war dann auch das Wanderführerteam komplett und die Wanderung konnte bei schönstem Wetter begonnen werden.

Der Weg führte zunächst durch den kleinen Friedhof und hinauf zum Sportgelände dann unmittelbar oberhalb der Bahnstrecke wieder ins Tal hinunter und in weitem Bogen wieder aufwärts vorbei an den Heidehöfen. Hier öffnete sich nun die Landschaft und bot einen herrlich weiten Rundblick über die Felder  bis Weil der Stadt. Auch das Zwischenziel, der Ortsteil Merklingen,  war von hier geradeaus in Sichtweite. Der im alten fränkischen Besiedlungsgebiet liegende Ort – bis 1272 im Besitz der Calwer Grafen und von da an zum Kloster von Herrenalb gehörend – hat mit seiner Kirchenburg in der Ortsmitte eine kulturelle Besonderheit zu bieten. Nach einer kurzen Mittagspause auf den Bänken um den Dorfbrunnen, wo es auch die nötigsten geschichtlichen Informationen gab, ging man hinüber zu der Kirchenburg, die teilweise noch von einem großen Burggraben umgeben ist. Eindrucksvoll war neben der Remigiuskirche das große Steinhaus, einst Sitz des Ortsadels, das heute für kulturelle Veranstaltungen genützt wird und das im hinteren Bereich liegende Türmlein. Darin befand sich vormals unten eine Gefängniszelle und oben die Wohnung des Messners.

Vorbei am historischen Gasthaus 1610 mit Hausbrauerei ging es dann wieder aus dem Ort hinaus zur Würm. Man folgte nun dem Flüsschen, an dem  teilweise beidseitig hohes Riedgras wuchs, bis zur Kreuzung bei der Riedmühle. Danach wartete die nächste Steigungstrecke hinauf zur Anhöhe der Kuppelzen, die zum Glück weitgehend im Baumschatten verlief, denn es war schon recht warm geworden. Auf der Nordseite des Hügels waren in den Wiesen die bunten Farben der Wiesenblumen inzwischen aber schon fast verschwunden, die bei der Vorwanderung noch alle zu sehen waren. Schließlich erreichte man das Gewann Eisberg, wo der Weg in steilem Winkel zum Ortsteil Hausen abzweigt. Durch weitgehend offenes Wiesengelände ging es nun leichten Schrittes bergab dem Ziel entgegen. Da man noch etwas Zeit hatte, konnte man sich vor der Einkehr auch noch der Erdrutsch ansehen, der bei dem letzten schweren Unwetter die Straße von Lehningen nach Hausen unpassierbar gemacht hat. Danach ging es dann wieder hinüber über die Würm zur Schlusseinkehr an der Würmbrücke,

Als man sich von dort am Nachmittag wieder auf den Weg zur Bushaltestelle machte, waren auch die dunklen Wolken wieder verschwunden, die  zwischenzeitlich aufgezogen waren. So konnte man auf  einen schönen trockenen Ersatzwandertag zurückblicken.

Bericht: Elsbeth Jenkins

Die Wanderung führten: Elsbeth Jenkins, Rudolf und Lucia Kaufmann

Durch den Stromberg von Freudental nach Spielberg am 12. Mai

Lucia und Rudolf Kaufmann luden am Samstag den 12. Mai  zum idyllischen Wandern durch den Stromberg und das Kirbachtal ein.
Die Wanderung führte von Freudental über den Rotenberg und die Pfeifferhütte zum Wolfstein. Von dort wanderten wir über den „Promilleweg“ zur Steinhauerhütte und gelangten dann schließlich über den Hans-Ott-Weg zur Schlusseinkehr nach Spielberg.
Die Wanderstrecke betrug ca. 12 km, Gehzeit ca. 4 Std..
Die Rückkehr erfolgte mit dem Wanderbus „Stromer“ um 17.10 Uhr.

Am Tag der offenen Weingüter ins Wein- und Bioenergiedorf Siebeneich am 28. April

Wieder mal eine Ersatzwanderung. Wegen Gleisbauarbeiten konnte die geplante Wanderung ins Taubertal nicht durchgeführt werden.
Nun standen am Samstag den 28. April 37 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Bietigheimer Bahnhof und der Zug nach Heilbronn hatte über 10 Minuten Verspätung. Die Anschlüsse in Heilbronn und Bretzfeld waren weg. Nun ja Deutsche Bahn?

Eine halbe Stunde später als geplant trat die Wandergruppe bei idealem Wanderwetter die 13 km lange Wanderung an. Ausgangspunkt der Tour war der im Sulmtal gelegenen Weinbauort Affaltrach Der Ort selbst kann auf eine Jahrhundert Jahre alte Weinbautradition zurückblicken. Die abwechslungsreiche Wegestrecke führte die Wandergruppe durch die Affaltracher Weinlage Zeilrain, durch Wald und Streuobstwiesen in stetem bergauf durch zum Gewann Tiergarten. Hier boten sich die Weinberghäuschen zur Rast an. Weiter ging es dann hinab nach Dimbach, dem nächsten Weinbauort verbunden.
Dimbach wurde 1289 erstmals als Tindebach urkundlich erwähnt. Der Kirchturm in Dimbach ist der Überrest einer 1562 erstmals erwähnten Sebastianskirche, die 1839 bis auf den Turm abgebrochen wurde, um Platz für das Schul- und Rathaus zu machen. Der Ort war lange Zeit rein landwirtschaftlich geprägt, der Weinbau wurde bereits 1311 erstmals erwähnt. Etwa 40 Prozent der Gemarkungsfläche bestehen aus Wald.

Heraus aus dem Ort führte nun der Weiterweg die Bietigheimer auf dem Brettacher Rundwanderweg, mit weitreichenden Ausblicken zu den Löwensteiner Bergen, hoch zum Rastplatz beim Steinernen Tisch, eine alte schon im Jahre 1311 erwähnte Gaugerichtsstätte.
Die letzte Wegeetappe führte durch herrlichen Buchen und Eichenwald zum Naturdenkmal Zwillingseiche, ehe sich vor uns wohl eine der schönsten Weinlagen „das Siebeneicher Himmelreich“ darbot.
Zum Greifen nahe die ehemalige alte Langenbeutinger Kelter, inmitten der Weinberge hoch über dem kleinen Weinbauort Siebeneich, dem heutigen Wanderziel gelegen. Herrlich der Blick von hier aus über das Hohenloher Land mit seinen Ortschaften inmitten der Weinberge gelegen.
Auf dem Naturpfad Siebeneicher Himmelreich erfolgte der Abstieg, vorbei am Ochsenstall hinab in das Wein- und Bio-Energiedorf in die dortige Festhalle zur wohlverdienten Schlusseinkehr. Bei der angebotenen Spezialität „Ochs vom Spieß“ und den vorzüglich mundenden Weinen fand die Wanderung einen schönen Abschluss. Der Teilort Siebeneich der Gemeinde Bretzfeld produziert gut 75 Prozent seines Wärme- und über das Doppelte seines Strombedarfs selbst. Seit dem Frühjahr 2010 ist Siebeneich offiziell Bioenergiedorf.

Auch die Kurzwandergruppe, welche für den Tag der offenen Weingüter den eingesetzten Bus Shuttle Service zu einer Rundfahrt von Weingut zu Weingut nutzte, genoss diesen Wandertag. Auf dem Naturpfad führte ihre Wanderstrecke gemütlich durch die Weinberge, Streuobstwiesen rund um den Ort schaute sich dies und jenes ohne Hast und Eile auf ihrer kleinen Runde an. Angeboten wurden auch Rundfahrten und Kellereibesichtigungen unter sachkundiger Führung, sie wurden von einem großen Teil der Wandergruppe genutzt.

So erlebte die Wandergruppe einen herrlichen und ausgefüllten Wandertag, verbunden mit dem Dank an die Wanderführer Edith und Günter.

Auf dem Premiumwanderweg “Hohentwieler“ unterwegs am 21. April

Wanderung im Hegau

Bis zum Juni 2018 wird auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Singen versuchsweise ein neuer Intercity getestet. Zudem wurde in diesem zuschlagpflichtigen Zug vorübergehend das BW-Ticket akzeptiert. Was lag also näher, als diese Gelegenheit zu nützen und mal im Hegau zu wandern?

Der Premiumwanderweg „Hohentwieler“, war unser Ziel.

Vom Bahnhof Singen aus ging es ein Stück durch die Fußgängerzone zum Stadtpark und über das Flüsschen Aach, von wo aus wir dann auch schon den mächtig aufragenden Hohentwiel sehen konnten. Stetig bergan durch den Bannwald erreichten wir das „Informationszentrum Hohentwiel“ und haben nach einer kurzen Strecke auch schon einen freien Blick zu des „Herrgotts Kegelspiel“, der einzigartigen Landschaft des Hegaues mit den Vulkanbergen Hohenkrähen, Mägdeberg, und Hohen-stoffeln. Weiter führte uns der Weg auf leicht ansteigenden Wegen zu den unteren Verteidigungslinien der mächtig über uns thronenden Festung Hohentwiel. Schon von hier aus eröffnete sich der Blick über die Stadt Singen und zum Bodensee mit Radolfzell, der Insel Reichenau und der Halbinsel Mettnau. Nun erklomm man noch die letzten 60 Höhenmeter hinauf zur Festung und wurden mit einem tollen Rundumblick belohnt. Leider war uns der Blick zu den Schweizer Alpen wegen zu starkem Dunst verwehrt.

Die Festungsruine ist eine der größten Festungen in Deutschland. Sie war die Residenz der Herzöge von Schwaben und württembergische Landesfestung. Alle heute sichtbaren Gebäudeteile des Hohentwiel stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Sie zeigen typische Entwicklungsstufen des frühneu- zeitlichen Festungsbaus. Die sternförmigen Bastionen und Schanzen sind noch im Gelände sichtbar. Die bauliche Aufrüstung der Burg spiegelt die sich verändernde Wehrtechnik im 16. Jahrhundert wieder. Die zunehmende Verbreitung von Feuerwaffen erforderte eine entsprechende Verstärkung der Außenanlagen. Der Umbau vom Adelssitz zur Festung und Garnison erfolgte ab 1521 durch Herzog Ulrich. Damit änderte sich auch die Funktion. Aus einem Verwaltungssitz wurde eine militärische Anlage. Die Baumaßnahmen hatten sich gelohnt: Die Belagerungen im Dreißigjährigen Krieg und die Kriege am Ende des 17. Jahrhunderts überstand die Festung unversehrt. Erst 1801, im Zuge der napoleonischen Eroberungskriege, musste der Hohentwiel an die Franzosen übergeben werden. Die anschließende Zerstörung beendete 900 Jahre Festungsleben. Die Überreste der ehemaligen Festung wurden ein Teil der Ruinenromantik des 19. Jahrhunderts.

Nach einem Rundgang in der Festungsruine erfolgte der Rückweg durch Schafweiden und Deutschlands höchst gelegenen Weinberg hinab nach Singen zur Schlusseinkehr, wo sich der Dank  an die Wanderführern Renate und Günter Eichele für diesen herrlichen Wandertag anschloss.

Bericht: G. Eichele / G. Schwarz

Von Metzingen über den Florian zum Jusi am 08. April

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen  fuhr die Wandergruppe des Schwarzwaldvereins nach Metzingen. 
Nach einer kurzen Einführung über den historischen Ortskern ( Kelterplatz mit 7 historischen  Keltern, das Rathaus aus dem 16. Jhd. und die um 1500 errichtete Martinskirche, ein spätgotischer Hallenbau ) ging es auf die 14 km lange Strecke.

Stetig leicht bergauf wurde der 522 m hohe Florianberg  erreicht mit einer herrlichen Aussicht auf Metzingen, Achalm und Umgebung. Hier wurde gerastet  und die Aussicht genossen. Danach ging es wieder bergab und auf einem ebenen Waldweg am Sportplatz vorbei zur Straße Metzingen-Kohlberg nach Kappishäusern. In der zweiten Ortsteilhälfte ging es durch die Bergstraße steil bergauf.  Hier wurde nochmals ein Rastplatz erreicht mit einer fantastischen Aussicht auf das Ermstal und zum Florian. Weiter ging es am Wiesenhang entlang zum nahen Wald, und bei schöner Szenerie marschierten wir teils im Wald, teils am Waldrand entlang, bis es scharf nach links bergauf ging. Nach wenigen Minuten erreichten wir die sechsfache Wegekreuzung beim Sattelbogen. Hier ging es wieder scharf links auf dem Ströhmfeldweg über den bewaldeten Grat mit herrlicher Sicht auf den Hohenneuffen zum Gipfel des 673 m hohen Jusi mit seinem prächtigen Panorama.  Wie klein erschien der  Florianberg von hier.
Beim Ströhmfeldgedenkstein wanderten wir über den grasigen Bergsporn, später auf geröllartigen, schmalen Pfaden bergab und gelangten zum Parkplatz an der Straße bei Kohlberg. Wir folgten dieser nach links und waren dann wieder auf dem Weg des Anstiegs.
Am Waldrand hinter dem Sportplatz folgten wir dem breiten Weg nach links bis zu einem kleinen Parkplatz nahe der Straße. Hier verließen wir den Wald und gingen durch den Wiesengrund  mit herrlicher Sicht auf die Umgebung zurück nach Metzingen.
Über den Kelterplatz gelangten wir zum Marktplatz. Vor dem Restaurant Schönbein’s  wartete bereits der Wirt auf uns. Ein Teil der Gruppe blieb im Freien und genoss die Sonne und das Flair auf dem schönen Marktplatz,  der größere Teil wollte lieber in das Innere des Lokals.  Wir wurden freundlich bewirtet, und das Essen war lecker.  Ein schöner Abschluss  von dieser aussichtsreichen Rundwanderung.

Bericht: Brigitte Binder

Im Land der tausend Hügel am 05. April

Wanderung im Kraichgau von Sulzfeld nach Eppingen

Geschichte und Kultur erlebte die Wandergruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins auf ihrer Wandertour im Land der tausend Hügel, wie der Kraichgau im Volksmund genannt wird.

Das alte Badische Städtchen Sulzfeld, in seiner Geschichte eng mit den Herren der Göler von Ravensburg, den ehemaligen Herren der Burg Ravensburg verbunden, war der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung.
Ein kurzer steiler Aufstieg führte die Wandergruppe durch die Weinberge auf die Ravensburg, eine der beeindruckendsten Hochburgen des Kraichgaues. Trotz des wechselnden typischen Aprilwetters genossen die Wanderer die herrliche Aussicht teils auch vom hohen Bergfried aus über die weite Kraichgaulandschaft.
Die Burg wurde erstmals 930 erwähnt, als Besitzer ist ein „Ravanus Göler im Kraichgow genannt“. Er nannte sie Ravanuspurg oder Ravensperg. Sie liegt auf einem Zeugenberg aus Schilfsandstein. Auf den Keuperböden rings um die Burg wird seit dem 13. Jahrhundert Weinbau betrieben. Weithin bekannt sind heute die Weine des gleichnamigen Weingutes. Sie stammen aus den Spitzenlagen „Löchle“ und „Husarenkappe“ und „Dicker Franz“, sie tragen die Zusatzbezeichnung „Großes Gewächs VDP Baden“.
Weiter führte die Wanderstrecke zur Efeldrichhütte, ein ruhiger Ort um zu rasten und ein wenig auszuruhen. Frisch gestärkt führte uns nun der Weg durch alte Streuobstbestände und Gartenparzellen nach Mühlbach einem alten Steinhauerort der erstmals um 1290 erwähnt wurde. Das dortige Steinhauermuseum im alten Rathaus und die vielen teilweise wunderschön verzierten Sandsteinbauten weisen auf dieses alte Gewerbe zurück. Eines der schönsten und ältesten Renaissance-Fachwerkhäuser ist einer der alten Eppinger Stadthöfe mit seinen zahlreichen Schnitzereien und Steinmetzarbeiten.
Durch herrlichen Mischwald, durchsetzt mit unzähligen Bärlauchmatten wanderten wir nun begleitet durch kräftige Regenschauer zum idyllisch gelegenen Jägersee am Fuße des Ottilienberges gelegen. Hier an diesem Ort informierten Tafeln die Wandergruppe über die eingesetzten Fischarten und auch über die Entstehung dieses Fischgewässers.
Ein letzter Anstieg führte durch einen Hohlweg auf den Odenberg welcher als Schutzgebiet mit einer reichhaltigen Flora und Fauna ausgewiesen ist. Von hier der Blick auf das Wanderziel, die über 1000 jährige Stadt Eppingen. Die alten Stadtmauern umschließen ein Kleinod, ein wahres Schatzkästlein süddeutscher Fachwerkkunst. Auf dem Fachwerkpfad, welcher Einblicke in die Fachwerkstile gab, wanderten wir nun hinein in dieses historische städtische Kleinod und ließen uns auf dem Rundgang durch die engen Gassen in die mittelalterliche Romantik und Vergangenheit entführen. Auf dem zeitlich begrenztem Rundgang konnten wir alle mit offenen Augen feststellen, welch ein wunderschönes und historisches altes Stadtbild Eppingen seinen Besuchern bietet.
Mit der Schlusseinkehr endete für die Wandergruppe ein herrlicher und informativer Wandertag im Kraichgau.

Bericht: Wolfgang Wachter

Durchs Zipfelbachtal am 25. März

Bernd Wieczorek lud ein am Sonntag den 25. März zu einer Wanderung von Poppenweiler in das schöne Zipfelbachtal nach Hochdorf,
über den Weiler Siegelhausen nach Lemberg. Ein Waldspielplatz lud zur Rast ein und es ging über die Lembergerhöfe / Löherle zum Eichgraben, weiter an der Marbacher Weinkellerei vorbei zur Einkehr. Anschließend war noch der Weg bis zum S-Bahnhof mit 1,5 km durch die Marbacher Altstadt zu gehen.
Die Wanderzeit betrug ca. 4 Std für die ca. 14 km lange Wegstrecke mit ca. 149 m Auf- und 184 m Abstiegen.

Im Heckengäu unterwegs am 15. März

Wolfgang und Karin Meier luden am Donnerstag den 15. März zu einer Wanderung im Heckengäu ein.

Die Wanderung führte von Roßwag hinüber nach Großglattbach und das Kreuzbachtal hinunter, durch Aurich, nach Enzweihingen zur Schlusseinkehr.
Die Wanderzeit betrug ca. 3.5 Std. Die Wegstrecke war ca. 12 km lang mit ca. 100 m Auf- und Abstiegen.
Eine kürzere Wanderstrecke von Vaihingen nach Enzweihingen, ca. 4 km war möglich.