Am Strombergrand am 20. September

Die Wanderung, am 27.09.2018 geführt von Karin Jung und Karin Knäbel, begann am Schloss in Bönnigheim. Von dort ging es zur Klosterruine am Frauenberg wo es eine kurze Erklärung zum ehemaligen Kloster gab. Weiter ging es hoch zur Florianshütte. Der Weiterweg führte uns auf Waldwegen durch das Ensbachtal zur Rast- und Grillhütte beim Tierpark. Nach der Mittagsrast ging es am Tierpark entlang auf die Höhe um dann mit schönem Panoramablick bis zum Neser am Michaelsberg. Hier wurde die Gruppe angenehm überrascht. Der Sohn von Karin Jung mit Frau, erwarteten die Wanderer an dem Probierstand der Weingärtnergenossenschaft Cleebronn – Güglingen mit einem Umtrunk bodenständigem Wein und Knabbergebäck. Hiervon wurde ausgiebig Gebrauch gemacht. Herzlichen Dank den Spendern. Der Weiterweg führte am Fuße des Michaelsbergs und durch die Weinberge nach Bönnigheim zurück. Der Ausklang des schönen Wandertages erfolgte in der Alten Brauerei.

 

Auf geht´s – „Auf zur Teck!“ am 20. September

Ausgangspunkt der Wanderung war Oberlenningen das wir mit Bahn und Bus erreichten.

Auf schmalem Pfad durch den Hangwald führte der Weg stetig bergan hinauf zur Albhochfläche.
Schon beim Aufstieg eröffneten sich freie Ausblicke auf das Lenninger Tal und den Albtrauf mit seinen schroffen Felsen. Oben angekommen, entschädigten uns schwindelerregende Blicke von den Tobelfelsen aus über diese charakteristische  Landschaft.
Weiter ging es zwischen freien Weideflächen auf weißen, kalkgeschotterten Wirtschaftswegen  und ein kurzer Anstieg brachte uns zur Burgruine „Rauber“.
Hier legten wir die erste größere Rast ein.
Danach aber auf zur Teck! Zuerst führte der Weg bergab zum „Stattelbogen“ um dann am „Teckberg“ wieder bergauf, vorbei am „Gelben Felsen“ unserm Ziel, der Burg Teck zu.
Hier kehrten wir ein und hatten ausreichend Zeit den freien Panoramablick hinüber zum Breitenstein, den Kaiserbergen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen, den Schurwald, das Lenninger Tal, zu genießen.
Auch der Abstieg forderte uns. Zuerst ging es auf einem Waldpfad bergab um dann am „Bölle“ über die freie Weidefläche und Streuobstwiesen zum  Owener Bahnhof.
Diese anspruchsvolle Wanderstrecke, vorbereitet von Günter und Renate Eichele, verlief vorwiegend auf naturbelassenen Pfaden.

Dem Trinkwasser auf der Spur am 15. September

Unterwegs zwischen der Kleinen- und Großen Kinzig

Unter dem Motto „Wasser, Element des Lebens“ war eine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins unterwegs im Nordschwarzwald um bei einer kombinierten Wander- und Besichtigungstour Interessantes aus erster Hand zu erfahren.

SWV; Tagesturen

Über Freudenstadt erfolgte die Anfahrt hinab ins Tal der kleinen Kinzig zum 1982 fertiggestellten Stausee, der einzigen Wasserversorgung Baden-Württembergs mit einer Talsperre. Bei den Betriebsgebäuden des Zweckverbandes „Wasserversorgung Kleine Kinzig“ wurde die Gruppe zu einer 2 stündigen Führung erwartet.

Bei der Führung durch die Anlagen der Wasserversorgung Kleine Kinzig erfuhr man viel Interessantes zum Thema  Trinkwasser und bekam interessante Einblicke in die moderne Technik der Wasserversorgung und Wasseraufbereitung. Sie wurde mit der Vorführung eines Imagefilms eingeleitet. Im Anschluss der Gang durch den Entnahmestollen, welcher zum Teil direkt unter dem Stausee in den 75 m hohen Wasserentnahmeturm führt, um die 351 Stufen hochzusteigen und die herrliche Aussicht über den  Stausee zu genießen. Gleichzeitig erfuhr man sachkundig wie das Wasser aus dem See aus acht verschiedenen Tiefen je nach Bedarf entnommen wird.

Wieder der Unterwelt entronnen, erfolgte der Rundgang durch die Maschinenhalle und die Wasseraufbereitung, welche notwendig ist um eine hohe Wasserqualität zu gewährleisten. Bei diesem Rundgang wurde den Teilnehmern der Weg des Wassers von der Talsperre bis in den Haushalt anschaulich und informativ erklärt.
Beginnend von der Vorreinigung folgten die verschiedenen Filtrationen bis hin zur Desinfektion des Wassers.
Danach erfolgt als letzter Arbeitsschritt die Weiterleitung in die Trinkwasserkammer und von dort aus an die Endverbraucher.
Dieser informative Rundgang zeigte Einblicke in das Element „Reines und sauberes Trinkwasser“ welches auch belehrt, mit diesem kostbaren Gut nicht zu verschwenderisch umzugehen.

Im Anschluss die Weiterfahrt nach dem 1275 erstmals urkundlich bezeugten Waldhufendorf Schömberg, herrlich auf einem Höhenrücken inmitten ausgedehnter Tannenwälder zwischen der Großen- und Kleinen Kinzig gelegen. Von hier aus machte sich ein großer Teil der Gruppe auf, um hinab in das schluchtartige, wildromantische Lohmühlental zu wandern. An dem Wasserwerk Lohmühlental und Reste der Lohmühle, einer ehemaligen Rinden- Gerbmühle sowie an einer Forellenzuchtanlage vorbei gelangten die  Wanderer zur Oberen und Mittleren Mühle. Hier stand nochmals der Bus bereit, um bei Bedarf die letzte Wegetappe abkürzen zu können. Vorbei an idyllisch gelegenen Schwarzwaldhöfen und dem Gabrielenweiher führte der Weiterweg zur Unteren Mühle zur Schlusseinkehr bei bester Bewirtung und frohem Beisammensein.

Bericht: W. Wachter

Eine Legende hautnah erleben am 09. August

Unter diesem Motto machte sich mit der Bahn eine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins auf nach Bad Rotenfels im Murgtal um dem Unimog – Museum einen Besuch abzustatten.

 Gaggenau isch Unimog, Unimog isch Gaggenau

Aus diesem Herzblut der Mitarbeiter entstand die Idee für das Unimog Museum, welches im Jahre 2006 eröffnet wurde.
Dort angekommen erwartete die Gruppe in der großen Ausstellungshalle die hochinteressante Geschichte dieses einzigartigen Fahrzeuges „dem Unimog“ welcher seit 70 Jahren hergestellt und weltweit unterwegs und im Einsatz ist. Der Name Unimog ist ein Kürzel und bezieht sich auf sein vielseitiges Einsatzgebiet als „Universalmotorgerät“ wie wir anhand der zahlreichen Informationen erfuhren.
Im Oktober 1946 begann die Herstellung von Prototypen bei der Firma Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd. Im Jahre 1951 übernahm die damalige Daimler-Benz AG alle Rechte am Unimog und produzierte ihn ab 1951 im LKW-Werk in Gaggenau. Bis zu dieser Übernahme war die Daimler-Benz AG bereits der Motorenlieferant für den legendären Dieselmotor OM 636. Immer neuere und vielseitigere und Motorenmäßig stärkere Modelle für praktisch alle Einsatzzwecke wurden bis zum heutigen Tage entwickelt und hergestellt. Ab dem Jahre 2002 wurde die Unimog – Produktion ins Mercedes -Werk nach Wörth/Rhein verlegt.
Wir erlebten auf dem Rundgang Unimogs aus allen Epochen, tauchten ein in die Historie eines einzigartigen Nutzfahrzeuges. Staunend und immer wieder alte längst in Vergessenheit geratene Anbaugeräte für die Landwirtschaft betrachtend verging die Zeit wie im Fluge.
Hautnah erlebten einige Teilnehmer bei einer Rundfahrt auf dem Außen-Parcours die Vorzüge dieses Fahrzeuges mit 100% Steigung und 70% Gefälle sowie einer Schräglage von 20% mit welcher der Parcours ausgestattet ist.
Im Anschluss an die Mittagseinkehr im Außenbereich des Museums Restaurants lockte uns der Bad Rotenfelser Kurpark ein zu einem Spaziergang auf dem Markgraf-Wilhelm Weg. Im Verlauf dieses mit den Badischen Landesfarben ausgeschilderten Weges passierten wir das ehemalige Schloss Rotenfels, das ehemalige Chinesische Haus bei der damaligen Badeanlage, die Elisabethenquelle um dort im Kneipp – Wassertretbecken die Füße abzukühlen, eine willkommene Erfrischung, während die Gruppe vom Wanderführer informatives über die herrliche Wanderregion des Murgtales erfuhr. Im Verlauf dieses schönen Rundweges informierten uns zahlreiche Infotafeln über die damalige Geschichte dieses alten Kurbades.
Der Rückweg führte entlang der Murg zur Katholischen Kirche St.-Laurentius, sie ist Sitz der ältesten Pfarrei und die Mutterkirche des Murgtales. Im Glockenstuhl des barocken Kirchturmes hängen 7 Glocken des Glockengießers Albert Junker aus Briloner Sonderbronze, einer Kupfer – Silizium Legierung. Es ist das schwerste und tiefste Geläut im Murgtal. Auch der Ort selbst kann auf eine frühe geschichtliche Vergangenheit zurückblicken. 1014 erstmals in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich III. An die Bischöfe von Speyer erwähnt, später hatten die Grafen von Eberstein und die Markgrafen von Baden die Herrschaft im Ort.
Den Abschluss des informativen Ausfluges verbrachten die Wanderfreunde im nahen Biergarten der Gaggenauer  Christophbrauerei und ließen dort in geselliger Runde den Tag ausklingen, ehe mit der Bahn die Heimfahrt angetreten wurde.

Bericht:  W. Wachter

Frühschoppen Wanderung zum Posten 35 am 16. August

Wie immer Mitte August trafen sich die Wanderfreunde vom Bietigheimer Schwarzwaldverein zum gemütlichen Beisammensein bei Weißwurst, Hefeweizen und Brezeln im idyllisch am Enztalradweg gelegenen Biergarten des Posten 35 einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen zwischen Bietigheim und Besigheim.

Doch zuvor wurde die Besigheimer Altstadt erkundet und im Anschluss gemütlich zum Posten 35 gewandert.
Die Anfahrt nach Besigheim erfolgte mit der Bahn, um von hier aus bei noch angenehmen Temperaturen einen Altstadtrundgang zu unternehmen. Bei der alten Besigheimer Enzbrücke wurden die Teilnehmer über die geschichtliche Vergangenheit Besigheims informiert, welche die Wandergruppe in die vergangenen Jahrhunderte zurück versetzte. Über die alte Enzbrücke mit Blick auf das obere Streichwehr der Enz führte der Weiterweg zur ehemaligen oberen Mühle, um von hier aus auf dem schmalen Fußpfad entlang der Enz und der Vorstadt  gemächlich dahinzuwandern. Hier waren einst die Gewerbe angesiedelt welche auf das Wasser der Enz angewiesen waren. Auf diesem geschichtlichen Wege wurde auch die damalige Besigheimer Badestube passiert. In Zubern und Bottichen gab es hier warmes Wasser zum Baden und Waschen. Auch die Enzflößer, die hier auf dem Wege zum Neckar und Rhein unterwegs waren, wurden hier erwähnt.
Und weiter führte die Runde zum Waldhornturm und zum Kelterplatz, einst stand an dieser Stelle  die untere Burg als Gegenstück zur Oberen Burg, dem heutigen Steinhaus. Durch die Kirchstraße mit ihren wunderschönen alten Fachwerkwerkhäusern kamen wir zum Marktplatz, dem Rathaus, dem drei Giebelhaus, und der alten Stadtapotheke und dem Marktplatzbrunnen den ein badischer Wappner schmückt. Dieses weithin bekannte Ensemble ist der bekannteste und meist fotografierte Blickfang Besigheims. Ein kurzer Abstecher ins Rathaus rundete, mit einigen Informationen über den einstigen Weinbau und die noch die ganze Altstadt wie ein Labyrinth durchzogenen Weinkellern ab.
Der Weiterweg führte die Wandergruppe mit weiteren Informationen versehen auf der Mauer mit Blick auf die Dächer der Vorstadt hoch zur damaligen Oberen Burg und der Stadtkirche und durch das Bügeltor heraus aus der Altstadt.
Auf dem Enztalradweg erfolgte die Schlussetappe bei nun hochsommerlicher Temperatur durch die Enzaue, flankiert linkerhand von den steil sich hochziehenden Weinbergen der Enzhälde, sie waren einst die am frühesten angelegten Weinberge Besigheims.
Bald war auch der herrlich gelegene Biergarten vom Posten 35 erreicht, wo wir schon von unserer Radwandergruppe erwartet wurden.
Es war wie immer ein gemütliches Beisammensein, auf das sich alle Wanderfreunde freuen, ehe zu Fuß und Rad der Heimweg angetreten wurde.

Bericht: W. Wachter

Grillabend im Altenbachtal am 02. August

Und wieder war die Zeit gekommen, zum Grillen am offenen Lagerfeuer im schönen Altenbachtal in Metterzimmern.
Schon die Vorbereitung ließ das Festles -Team schwitzen, man wollte nur noch im Schatten sitzen!
Vollbeladen mit kühlen Getränken, steht bereit das Vereins-Anhängerle an schattigem Orte, erwartungsvoll des Weiteren hoffend!
Langsam treffen sie ein, die Wanderfreunde vom Schwarzwaldverein. Mit großem ,,Hallo“ werden sie empfangen, zum gemütlichen Hock in froher Runde.
Ein jeder tut heut schwitzen, und ist froh nun im Schatten zu sitzen. Doch dies ist zur Jahreszeit ganz normal, Abhilfe schafft das, was auf dem Anhängerle geladen war.
Sprudel, Säfte süß und sauer, und auch das allerbeste: Ein kühles „Hefeweizen“ dies alles ließ uns, die Hitze vergessen!
Niedergebrannt das lodernde Feuer, wartet nun die glühende Glut, auf uns zum fröhlichen Grillen.
Rote Würste auf dem Stecken, Bratwürste und Bratwurstschnecken, Steak´s und noch vieles mehr, wurden gegrillt zum Verzehr. Salate in allen Variationen waren als Beigabe auf dem Speisezettel. So verging in froher Runde, Stunde um Stunde! Langsam wurde es Nacht, und an den Heimweg gedacht!
Es war mal wieder ein gelungener Abend, ein Dank an alle die heute dabei waren!

W. Wachter

Im Schönbuch unterwegs am 25. Juli

Wandern und Geschichte rund um Bebenhausen

SWV; Tagestouren

Unter diesem Motto trafen sich trotz hochsommerlichen Temperaturen die Wanderfreunde vom Bietigheimer Schwarzwaldverein, um mit Bahn und Bus nach Bebenhausen zu fahren.
Wer kennt es nicht, dieses Kulturhistorische Kleinod am südlichen Schönbuchrand? Lassen wir uns alle überraschen!
In Anbetracht der zu erwartenden Temperaturen wurde kurzfristig die geplante Wanderstrecke größtenteils in den Wald verlegt und auch etwas gekürzt, was dankbar angenommen wurde. Durch die Talaue des Golderbaches führte die Wanderstrecke, um später beim Schwefelbrunnen hochzuwandern auf einen Panoramaweg mit Ausblick auf die Klosteranlage und Bebenhausen. Durch Streuobstwiesen der Weiterweg zum Waldesrand, um hier einzutauchen in die Kühle des Waldes. Beim nahen Wildgehege die erste Rast, neugierig beobachtet von den anwesenden Wildschweinen.
Und weiter zogen wir dahin auf Forstwegen durch den herrlichen Mischwald, in der Hoffnung einem Hirsch oder Reh zu entdecken. Aus dem Walde tretend führte uns ein steiler Abstieg nach Bebenhausen zur Mittagseinkehr.
Frisch gestärkt konnte nun die Klosterbesichtigung in Angriff genommen werden. Die ehemalige Zisterzienserabtei Bebenhausen gehört zu den eindrucksvollsten mittelalterlichen Klosteranlagen im südwestdeutschen Raum und kann auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken. Eine mächtige Mauer aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts schützt den engeren Klosterbereich. Diese Mauer und die herausgehobene Lage auf einem Geländesporn, dazu ein Wehrgang, zwei Türme und ein Zwinger geben dem Kloster das Aussehen einer Burg. Dazu trägt auch der Hauptzugang zur Abtei bei, dieser führt durch den wehrhaften Tor- oder Schreiberturm ins Innere der Klosteranlage.
Dem Abt Peter von Gomaringen, dessen Familie zahlreiche Geistliche hervorbrachte verdankt das Kloster den berühmten Vierungsturm und den Dachreiter des Sommerrefektoriums. Im Kapitelsaal erinnert eine Grabplatte an diesen Abt. Der weithin sichtbare Vierungsturm der Klosterkirche ist das Wahrzeichen von Bebenhausen.  Auf dem Rundgang beeindruckten uns die zahlreichen alten Fachwerkgebäude, der Kreuzgarten, die große Bandscheuer, der Kornspeicher des Klosters. Durch den Zwinger führte uns der Rundgang vorbei an der ehemaligen Klostermühle aus der Klosteranlage.
Die Reformation beendete einst die Tradition der Zisterzienser Mönche, die Klosteranlage wurde evangelische Klosterschule. Anfang des 19. Jahrhunderts musste sich die Klosteranlage abermals einer grundlegenden Änderung unterziehen, sie wurde teils zum königlichen Jagdschloss umgebaut.
Württembergs letzter König Wilhelm II. und seine Gemahlin Königin Charlotte verbrachten nach seiner Abdankung als König hier ihren Lebensabend.
Nach diesen geschichtlichen Eindrücken verbrachten wir die Zeit bis zur Busabfahrt in geselliger Runde bei kühlen Getränken und gut beschattet im nahen Sonnenbiergarten, verbunden mit dem Dank an den Wanderführer.

Anhang:
König Wilhelm II. Von Württemberg war ein volksnaher Monarch, in der Bevölkerung nannte man ihn ,,e guter Ma“.
Er selbst sah sich als Bürger unter Bürgern. Zusammen mit seiner Frau war einer ihrer Leidenschaften die Jagd im nahen Schönbuch.
Viele Anekdoten sind von ihm überliefert, über seine weißen Spitze Ali und Robin und seine Jagderlebnisse.
Als seine beiden Spitze bei einem Abendessen die Frackschöße eines Würdenträgers ruinierten. Auf dessen Beschwerde erhielt dieser die Antwort: „Ich haben ihnen ja schon immer gesagt Exzellenz, dass sie sich beim Diner keine Koteletten in die Rockschöße stecken sollen“.

Als er sich einmal bei der Jagd verlaufen hatte, wurde er von einem Jagdaufseher angetroffen. Da er aber seine Flinte bei sich trug, und auf die Frage des Jagdaufsehers wer er sei, und warum er eine Flinte bei sich habe, da antwortete er: Ich bin der König. Das kann jeder behaupten, und nahm ihn kurzerhand fest. Erst nach drei Tagen dämmerte es den Jagdaufseher, als nach dem König gesucht wurde, wen er eingesperrt hatte.

Bericht: Wolfgang Wachter

 

 

Speyermer Stadtspaziergang am 23. Juni

„Macht euch auf nach Speyer“ dies sagte einst Johann Wolfgang von Goethe, diesen Ratschlag befolgte eine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins um die alte Kaiser- und Bischofsstadt zu erkunden.
Als römische Gründung ist Speyer eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Mittelalter als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Die Maximilianstraße (Via Triumphalis) auf der einst die Deutschen Kaiser in die Stadt einzogen führte die Gruppe zum Dom zu Speyer, wo man zum Stadtrundgang erwartet wurde, um Speyers reiche und bewegte Vergangenheit kennen zu lernen.
Diese Prachtstraße mit den beiden markanten Endpunkten dem Kaiserdom und dem Altpörtel, einem der höchsten Stadttore (55 m) Deutschlands war an diesem Samstagmorgen ein erster Blickfang des Tages. Auf dem Stadtspaziergang passierte man die geschichtsträchtigen Zeugnisse kirchlicher Architektur der Domkirche St. Maria und St. Stephan und der Dreifaltigkeitskirche. Ebenso beeindruckten die Fassaden unterschiedlicher Bauepochen, verwinkelte Altstadtgassen, der ehemaligen Fischmarkt und die romantische  Plätze der Altstadt. Das ganze aufgelockert durch heitere Anekdoten der damaligen Bewohner, Kaufleute und Handwerker. Den Abschluss der Führung bildete der Besuch des ehemaligen Judenhofes mit der mittelalterlichen Synagoge und dem Ritualbad. Mehr als 400 Jahre lang bestand die jüdische Gemeinde von Speyer, ehe sie um 1500 endete.
Im Anschluss an die kurzweilige und informative Stadtführung und der Mittagseinkehr erkundeten die Bietigheimer Schwarzwälder in Eigenregie den Kaiserdom mit dem Domgarten, und nochmals die sehenswerte Altstadt. Die zahlreichen Cafés luden zum Abschluss mit ihren Köstlichkeiten ein, was gerne angenommen wurde. Der Rückweg zum Bahnhof führte vorbei am Adenauerpark mit der Grabstätte des ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl.
Mit der Heimfahrt endete mit dem Speyermer Stadtspaziergang ein für alle Teilnehmer interessanter Ausflugstag, verbunden mit dem Dank an die Organisatoren Joachim Martin und Wolfgang Wachter.

Bericht: W. Wachter

Kunst und Wandern am 14. Juni

Wir besuchten Lutz Ackermann in Gäufelden

Vor kurzen stand ein Besuch beim Bildhauer Lutz Ackermann auf dem Programm des Schwarzwaldvereins, verbunden mit einer Wanderung durch das Gäu.
Mit großer Erwartung stand die Gruppe am Grundstückseingang bereit für eine Führung.
Lutz Ackermann lebt in einem ehemaligen Bahnwärterhaus bei Gäufelden-Nebringen. Er hat die Landschaft drum herum zu einer Art Freiluft-Erlebnispark gestaltet. Schon beim Hinweg finden sich einige von Ackermanns Metall-Skulpturen. Vor Jahren hat er sich entschlossen, einen ausrangierten Eisenbahnwagen zu erwerben. Heute befindet sich in dem Gefährt das Badezimmer des Künstlers.
Der Bildhauer verarbeitet seit eh und je alte Stücke und Materialien aus aufgelösten Fabrikanlagen oder landwirtschaftlichen Betrieben. Er hat im Laufe der Jahre sein Umfeld, das er ständig vergrößert, in einen Kunst- und Erlebnispark umgewandelt. Riesige imposante Stahlkonstruktionen, die bis zu 20 Meter hoch sind, das imposante Glashausatelier, gefasst in Stahlträgern, und eine Halbkugel aus alten Leiterplatten gruppieren sich auf dem Gelände. Seit Jahrzehnten entstand so ein Skulpturenpark, ein Gesamtkunstwerk mit dem Namen „Kunst-Kraft-Werk“.  Für die Teilnehmer auf den ersten Blick alles rostige Stücke mit Patina… aber echte Kunststücke. Zum Schluss des Rundganges zeigte der Künstler der Gruppe noch seine Werkstatt und Atelier und vom Dach aus hatte man eine schöne Sicht auf das Parkgelände und auf den nahen Schönbuch sowie die Schwäbische Alb.
Im Anschluss an die interessante Führung erlaubte der Künstler der Gruppe ihre Vesperpause im Kunstgelände anzuhalten und so konnte nochmals alles auf die Wanderer einwirken. Eine mehr als interessante Sache.
Nach Verabschiedung von Lutz Ackermann wurde die angebotene Wanderung nach Jettingen unternommen. Denn etwas Bewegung war ganz angebracht. So durchstreifte man die schöne Gäulandschaft bis man dann in der Taverne „beim Griechen“ den erlebnisreichen Tag, bei griechischen Spezialtäten, ausklingen ließ.

Bericht: E. Schwarz