Durch Schluchten und Klingen von Wüstenrot nach Sulzbach am 12. Okt. 2023

 

Im Schwäbisch-Fränkischen Wald sollen sich zwei tief eingeschnittene Klingen, die Bodenbachschlucht und die Tobelschlucht, befinden. Diese wollte der Schwarzwaldverein Bietigheim-Bissingen bei einer Wanderung erkunden.

Von Wüstenrot aus führte der Georg-Fahrbach-Weg zum Parkplatz Seewiese und von dort weiter zum Einstieg in die Bodenbachschlucht. In diese stieg nun die Wandergruppe. Über felsige Stufen, schmale, rutschige Pfade und kleine Brücken hinab bis zum Dentelbach.  Oftmals mussten die mitgeführten Wanderstücke zur Hilfe genommen werden. Imposant, großartig war der Tenor der Teilnehmer.

Nach einer kleinen Pause folgte man dem Dentelbach aufwärts, den Georg-Fahrbach-Weg verlassend, in die Tobelschlucht. Einen Kilometer lang schlängelt sich der Bach durch die schroffe Klinge, dabei fließt er über Felsen und bizarre Steinformationen. In der Tobelschlucht wanderte man durch ein phantastisches Naturdenkmal im Schwäbisch-Fränkischen Wald.  Manche Klinge bekommt den Namen Schlucht verpasst, was das eine oder andere mal etwas übertrieben wirkt. In der Tobelschlucht jedoch kommen sich steile Felswände so nahe, dass sich wirklich  Schluchtartig wirken. Immer wieder blieben die Wanderer stehen um zu schauen und zu fotografieren. Den Abschluss dieser Schlucht bildet der Hohle Stein, eine imposante Erscheinung. Mehrere Meter hoch und etliche Meter breit wurde die Wand von unten her grottenartig ausgespült, sodass sich ein beeindruckender Überhang gebildet hat. Die Stelle bot sich zu einem Gruppenfoto an. Ein, mit mehr oder weniger begehbaren Stufen, steiler Pfad führte durch Amphitheaterartige abschließende Felswände der Tobelschlucht hinauf zu einem Rastplatz. Diese Schlucht war ja noch großartiger und imposanter als die Bodenbachschlucht. Aber dieser Teil der Wanderung war auch kräftezehrend und man hatte sich eine Vesperpause wohlverdient.

Nach der Rast folgte der weitaus weniger anstrengende Teil der Wanderung. Er führte die Gruppe über freies Feld mit guter Fernsicht nach Großhöchberg und weiter nach Kleinhöchberg.

In Kleinhöchberg führte der Weiterweg  zuerst sehr steil dann aber flach abfallend durch eine liebliche Talaue ins Fischbachtal. Dem Fischbach folgend ging es dann durch schöne Schrebergärten zur Schlusseinkehr nach Sulzbach. Bei einem herzhaften Vesper und einem Dank vom Vorsitzenden Rolf Kaufmann klang dieser erlebnisreiche Wandertag aus.