Rosenzeit: Rückblick auf eine Albwanderung

Eduard Mörike

Wir stehen an der Felskante des Breitensteins und genießen den herrlichen Panoramablick über das Albvorland.

Im Weiterwandern gibt der Weg den Blick auf Ochsenwang, einem kleinen Ort frei. Hier hat Eduard Mörike von 1832 bis 1833 als Pfarrverweser gewirkt.

Hier im Pfarrhaus vollendete Mörike seinen Roman ,,Maler Nolte“, auch entstanden hier mehrere Gedichte sowie mit die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur.

Ganz in der Nähe ist der Auchtert, einst Lieblingsplatz Mörikes, über den er in seinem 1832 entstandenen Gedicht ,,Agnes“ folgendes schrieb:

,,Rosenzeit ! Wie schnell vorbei bist du doch gegangen !

Wär mein Lieb nur bleiben treu, sollte mir nicht bangen.

Um die Ernte wohlgemut Schnitterinnen singen.

Aber ach ! Mir armes Blut will nichts mehr gelingen.

Schleiche so durchs Wiesental, als im Traum verloren,

nach dem Berg da, tausendmal, er hat mir Treu´ geschworen.

Oben auf des Hügels Rand wein ich bei der Linde;

an dem Hut mein Rosenband, spielet mit dem Winde.

Besuch beim DLR

Start – Countdown der Ariane 5

ten- nine- eight- seven-six- five- four- three- two- one- zero

Auf den Spuren der Raketenpioniere

Hermann Oberth, Wernher von Braun und Eugen Sänger

Unter diesem Motto besichtigte eine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins das 1959 durch Prof. Eugen Sänger gegründete DLR Raumfahrtzentrum Lampoldshausen, um sich über die Entwicklung von Raketentriebwerken zu informieren.

Zu Beginn fragten die Organisatoren die Teilnehmer wo ist eigentlich Lampoldshausen? Und viele antworteten: keine Ahnung.

Hier bei Lampoldshausen, im Hardthäuser Wald zwischen dem Kocher und der Jagst testen DLR- Ingenieure auf zahlreichen Prüfständen Raketenantriebe. Diese stellen eine Voraussetzung dafür dar, Antriebstechnologien bis zu ihrer Einsatzreife zu entwickeln und ihre Qualität sicherzustellen. Die Kernkompetenz liegt dabei auf dem Betrieb von Höhensimulationsanlagen, die es erlauben, Triebwerke unter nahezu realen Weltraumbedingungen zu testen.

Forschung im Fokus: Raumfahrtantriebe der Zukunft !

Nach dieser einstündigen Dia/Video-Informationsschau erfolgte ein informativer Rundgang durch die Ausstellungshalle, um an Modellen und auch an Originalen die Raketentriebwerke und ihre Funktion kennenzulernen.

Von der Wasserfallrakete und über die Triebwerke der Vulcain, Aestas und das Oberstufentriebwerk der Ariane 5 konnte alles in Augenschein genommen werden.

Auf die Frage wie eine Rakete gelenkt wird konnte an einem Modell beantwortet werden, durch die verstellbaren Triebwerke. Auch die Erforschung neuer Treibstoffkombinationen nimmt einen wichtigen Forschungsplatz ein.

Da die Zündung der 3. Raketenstufe erst auf 100 km. Höhe erfolgt, also im Luftleeren Raum ist die Entwicklung der Brennkammern ein großer Forschungsbereich welcher hier im neuesten Prüfstand Europas auf dem weitläufigen Forschungsgelände erfolgt.

Mit dem anschließenden Mittagsessen in der Betriebskantine und einem kleinen Spaziergang entlang des Forschungsgeländes endete die informative Besichtigung des DLR Zentrums.

Mit vielen neugewonnenen Einblicken und Informationen über die Raketenantriebe bestiegen wir den Linienbus zur Rückfahrt nach Möckmühl im Jagsttal.

Nach so viel Technik erfreuten wir uns alle auf einem kleinen Rundgang durch die Historische Möckmühler Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten.

Der krönende Tagesabschluss erfolgte mit der Einkehr in einem Eiscafé auf dem oberen Marktplatz, verbunden mit dem Dank an die Organisatoren Karin und Günter.

Und, die Bahn brachte uns alle wieder wohlbehalten nach Hause!

Bericht: W. Wachter Bilder: G. Schwarz

 

Um den Rotenacker Wald

„Um den Rotenacker Wald“

Zu einer Wanderung in heimatlichen Gefilden wollen wir für Do., den 15. Mai 2025, einladen.
Auf relativ ebenen Wegen geht es von der Bissinger Bushaltestelle „Lindenstraße“, vorbei an der Obsterfassungshalle“ in den Rotenacker Wald. Auf leicht aufsteigendem Weg erreichen wir den Bannwald des Naturschutzgebietes „Leudelsbachtal“. Weiter am Waldrand entlang und vorbei an Dolinen und Steinbrüchen erreichen wir den „Hammelrain“ und den „Oberen Wannenberg“.

Von hier werden wir mit einem prächtigen Panoramablick belohnt. Weiterhin am Waldrand geht es über den „Schaftrieb“ zum Flohberghaus“, dem ehemaligen Naturfreundehaus. Auf der alten „Römerstraße“ und vorbei an der „Brennerin“ gelangen wir dann hinunter zur Ölmühle. Weitere auf ebenem Fahrweg und begleitet von dem idyllisch rauschenden  „Leudelsbach“ erreichen wir den Gröninger Badeplatz. Nunmehr ist es dann nur noch ca. 1 km entlang der Enz, bis uns ein kurzer Anstieg hinauf zum „Schellenhof“ führt.

Dort werden wir gg. 15 Uhr zur Schlusseinkehr erwartet. Der Rückweg zur Bushaltestelle „Lindenstraße“ beträgt noch ca. 1,2 km. Zur Obsterfassungshalle ca. 300 m.

Die Wanderstrecke beträgt ca. 9,5 km. Wanderzeit ca. 3,5 Std.

Als Treffpunkt werden folgende Örtlichkeiten angeboten:

Bahnhof Bietigheim um 10.35 Uhr

Bushaltestelle Lindenstraße um 10.55 Uhr

Obsterfassungshalle Bissingen um 11.20 Uhr – Eigenanreise mit dem Auto.

Auf eine rege Beteiligung, auch von Gästen, freuen sich Günter u. Renate Eichele.

 

 

 

Unterwegs im Heuchelberg

Unbeständige April – Wetterlage war im voraus angesagt zur heutigen Heuchelbergwanderung des Bietigheimer Schwarzwalvereins was aber die zahlreich erschienenen Wanderfreunden/innen nicht im geringsten störte um mit der Bahn zum Wanderausgangsort nach Stetten am Heuchelberg zu fahren.

Dieser traditionsreiche Weinbauort in idyllischer Lage im Tal der Lein gelegen gehörte in früherer Zeit Zeit dem Kloster Hirsau, den Herren von Vaihingen und Neippberg und den württembergischen Herrschern. Seit dem 16. Jahrhundert ist hier der Weinbau urkundlich bezeugt.

Nun aber losmarschiert durch den alten Ortskern mit der spätgotischen Pfarrkirche welche dem heiligen Philippus und Jakobus geweiht ist, sowie dem Rathaus und der alten Kelter und dem historischen Backhaus und den zahlreichen alten Fachwerkhäusern.

Entlang des Pfullinger Hofes mit seinem Golfplatz wandern wir immer leicht ansteigend hinein in ein stilles Nebental der Lein und später durch die Stettener Weinlagen hoch zum alten Heerweg auf der Heuchelberghöhe. Schemenhaft der Blick zurück nach Stetten und über die Hügellandschaft des Kraichgaues.

Hier weist uns das Wegezeichen zur ehemaligen Burganlage Rotenbrunnen einst im Besitz der Herren von Stetten im 12. Jahrhundert. Nur noch eine gefasste Brunnenquelle erinnert an diese Burganlage.

Vorbei an alten Grenzsteinen führt die Wanderstrecke hinüber in die bekannte Waldgaststätte ,,Neuer Berg“ wo wir zur Einkehr erwartet wurden.

Weit schweift der Blick von hier aus bei klarer Sicht bis zum Katzenbuckel im Odenwald, zum Steinsberg und hinab nach Stetten.ein herrlicher Ort hier oben auf der Heuchelberghöhe.

Frischgestärkt anschließend der Abstieg durch den Wald und die Stettener Weinlage Lobenberg, in der das Stettener Weingut Kümmerle in den Sommermonaten einen Weinausschank betreibt.

Von hier aus war es nicht mehr weit zum Stettener Bahnhof zur Heimfahrt über Heilbronn nach Hause.

Unserem Rolf ein Dankeschön für den heutigen Wandertag…….

Scheinte auch heute nicht die Sonne, so lachte sie uns dem Weine an !