Im Pfinzgau unterwegs am 29. Juni
Kultur und Wandern im Karlsruher Raum
Zur letzten Donnerstagswanderung im Juni machten sich trotz zunächst ungemütlicher Wetteraussichten Wanderfreunde der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins wieder einmal auf in den Karlsruher Raum. Genauer gesagt zunächst mit Bahn und Bus zum Schloss in Durlach.
Dort wurde die Gruppe in einer rund einstündigen Führung durch das Pfinzgaumuseum mit der Geschichte und Entwicklung dieses heutigen Stadtteils von Karlsruhe bekannt gemacht. So wurde zum Beispiel an einem Modell deutlich, dass heute nur noch ein Teil der ursprünglich wesentlich weitläufigeren Anlage besteht und mit der Verlagerung der Residenz nach Karlsruhe auch die Stadt Durlach mit ihren in zahlreichen Vitrinen dargestellten vielfältigen Gewerben sehr an Bedeutung verlor.
Nach diesen Eindrücken begann die Wanderung dann mit einem Gang durch den gepflegten Schlossgarten und führte weiter zur Talstation der Turmbergbahn. In nur 3 Minuten brachte diese, seit 1965 elektrisch betriebene Bahn, die Gruppe hinauf auf den Turmberg, von wo sich eine beeindruckende Sicht bis hinüber ins Pfälzer Bergland bot. Inzwischen hatte sich auch das Wetter soweit gebessert, dass man dies auch richtig genießen konnte. Nach einigen interessanten Informationen über den Bau und die Geschichte der Bergbahn machte sich die Gruppe dann auf den Weg mit dem Zeichen des Turmbergwegs. Nach der Mittagsrast an den Tischen und Bänken bei einem schönen Waldspielplatz ging es weiter zum Rittnerthof. Dort fand ein üppig blühendes kleines Gärtchen und die an knorrigen alten Spalier-Obstbaumstämmchen gezogenen zahlreichen Rosensträucher entlang des Weges die Aufmerksamkeit der Wandergruppe.
Gut markiert zweigte kurz darauf die Wegstrecke ab durch ein größeres Waldstück Richtung Berghausen. Auf Halbhöhe, immer wieder mit schönen Ausblicken ins Rheintal hinüber wurde schließlich der Ort erreicht. Da sich das Wetter nun aber wieder verschlechterte und man sich unterwegs doch etwas länger verweilt hatte, wurde beschlossen, die Wanderung in Berghausen zu beenden und den Streckenabschnitt nach Jöhlingen in eine zukünftige Wanderung einzuplanen. So konnte man auch auf jeden Fall auch die vereinbarte Zeit zur Schlusseinkehr in Pforzheim einhalten. Nach der verdienten Stärkung und dem Dank an die Wanderführer konnte sich die Gruppe mit der Bahn wieder auf den Heimfahrt machen.
Bericht: E. Jenkins