Der „Goldene Schuss“ am 14. März

Unterwegs auf fremden Pfaden im Saubachtal war eine kleine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins.

Heute nicht Wandern, Singen und Bilderschauen stand auf dem Programm, sondern zur Abwechslung mal was ganz  „Neues“!
Wir trafen uns voll Hochgenuss im Bissinger Schützenhaus zum „Goldenen Schuss“!
Mit Pfeil und Bogen, wie einst unsere Vorfahren, begann das Bogenschießen in der Bogenhalle. Unter fachkundiger Anleitung über die Schusstechnik mit einem Blankbogen, mit dem ohne Visier aber mit einer Pfeilauflage geschossen wurde.
Nach dem Anlegen des Armschutzes und des Fingerschutzes und dem Bogenschießengruß  „Alles ins Gold“ flogen die Pfeile ihrem wahrhaft großen Ziele entgegen.
Mit voller Konzentration waren alle voll bei der Sache, wenn auch mancher Pfeil sein Ziel verfehlte. Hauptsache war, es machte allen viel Spaß das Schießen wie einst „Robin Hood“.
Das anschließende Schießen mit dem Lasergewehr und Luftgewehr in der oberen Schießhalle erforderte vor allem eine ruhige Hand und ein zielsicheres Auge. Manche Fahrkarte wurde geschossen, aber auch ein zufälliger 10er oder doch nicht zufällig? welcher einen Jubelschrei zur Folge hatte. Wer selten oder noch nie geschossen hat, kann sich kaum vorstellen, welche Fitness und Konzentration für diesen Sport nötig ist.

So vergingen die zwei Stunden wie im Fluge, alle waren mit einer Portion Ehrgeiz und auch mit Spaß und Freude bei dem  „Goldnen Schuss“ dabei, welcher in der Vereinsgaststätte in geselliger Runde ihren Abschluss hatte.

Bericht: W. Wachter

Wanderung ins „Weiße“ oder „Grüne“ am 24. Februar

Der Ausgangspunkt, der 12 km langen Wanderung ins „Grüne“ führte uns, bei frühlingshaftem Wetter, vom Bahnhof Mühlacker unterhalb von Stöckach zum Stöckachbrünnele. Der Weiterweg führte oberhalb der Enz am Hang entlang nach Enzberg.

Von dort ging es hoch zum Burgfeld und mit schöner Aussicht am Rande des Lattenwalds weiter bis wir wieder hinunter nach Niefern gelangten.

Die Kurzwanderer trennten sich in Enzberg von den Landwanderer. Sie wanderten auf der linken Seite der Enz, am Herzogenstein vorbei und gelangten mit geringerer Steigung, nach Niefern zur Schlusseinkehr.

Tour zum Schloss Liebenstein am 14. Februar

Ganz in der Nähe und doch so wenig bekannt“ hörte man immer wieder aus dem Kreis der 37 Mitglieder und Gäste, die an diesem sonnigen Wandertag des Schwarzwaldvereins Bietigheim unterwegs waren. Die Wanderung begann am Dorfbrunnen vor dem ehemaligen Rathaus in Ottmarsheim. 1966 konnte diese Gemeinde das 1200-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung feiern. Zahlreiche Funde aus der Zeit der Kelten, Römer, Alemannen und Franken belegen eine noch frühere Besiedelung. Mit der Eingemeindung nach Besigheim 1971 änderte sich die Situation der bis dahin meist landwirtschaftlich ausgerichteten Bevölkerung von rund 800 Einwohnern. Industrieansiedlung und ausreichende Bauplätze ermöglichten ein Anwachsen bis heute um weitere 2000 mit steigender Tendenz.
Auf dem landschaftlich abwechslungsreichen Weg nach Liebenstein beeindruckten die großflächigen Acker- und Wiesenflächen und die weiten Blicke über das Neckartal zu den Höhen des Stromberges und dem markanten Michaelsberg. Nach einer knappen Stunde zeigten die ersten Ausläufer des großen Golfplatzes die Nähe des 1. Etappenzieles: Schloss Liebenstein
Das auf einem Bergsporn südlich von Neckarwestheim (früher Kaltenwesten) erbaute Schloss Liebenstein geht auf die gleichnamige Adelsfamilie zurück, die seit 1235 n.Chr. urkundlich erwähnt ist. Vermutlich waren es staufische Ministerialen, denn bei der Größe dieser Anlage können es keine Kleinadlige gewesen sein. Von der mittelalterlichen Burg ist immer noch der dominierende viereckige Bergfried und der Halsgraben mit Mauerresten der ehemaligen Anlage erhalten. Die kunsthistorisch bedeutende Schlosskapelle wurde um 1600 erbaut. Sie zeigt eine seltene Kombination von gotischen Bauelementen und wertvollen Bildhauereien im Renaissancestil.
Im Hof der neuen Schlossgebäude mit Staffelgiebeln und reicher Quadermalerei konnten die Wanderer eine längere Pause in der Sonne genießen.
Weiter ging es durch den nördlichen Teil des Golfplatzes in Richtung Pfahlhof. In der Talsenke vor dem Wald lag der inzwischen aufgelassene Itzinger Hof mit angegliedertem Kloster von Dominikanerinnen aus dem 13. Jh. Leider ist heute von der ganzen Anlage nichts mehr zu sehen. An Itzingen erinnert nur noch der in den Karten eingezeichnete und gut ausgebaute Itzinger Weg in Richtung Ottmarsheim. Diesen nahmen auch die Wanderer um nach einiger Zeit immer am Rande des Waldes entlang zu einem Reiterhof zu gelangen, in dessen Gaststube dieser schöne und interessante Wandertag seinen Abschluss fand.

Bericht: Elke Barth

Jahreshauptversammlung am 26. Januar 2019

Im wiederum vollbesetzten Bärensaal eröffnete der 1. Vorsitzende mit einem traditionell gemeinsam gesungenen Lied seine Hauptversammlung im nunmehr 117. Vereinsjahr der Ortsgruppe.
In seiner Begrüßungsrede konnte Wolfgang Wachter insbesondere die Vorsitzende des Dachverbandes Natur und des Obst- und Gartenbauvereins, Stadträtin Traute Theurer, sowie den  
Bezirksvorsitzenden Albrecht Bacher herzlich willkommen heißen.

Dem Totengedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder schloss sich die Ehrung langjähriger Mitglieder für Treue zum Verein an.
Es konnten für 25 jährige Mitgliedschaft geehrt werden: Frau Inge Münzenmaier, Frau Klara Dworczyk, Frau Inge Härtel, Herr Heinz Härtel, Herr Hans Goller.  Entschuldigt: Frau Eva Todtenhaupt
Für 40 jährige Mitgliedschaft:  Frau Erika Köhler,
für 50 jährige Mitgliedschaft: Frau Erika Kohlhammer und Frau Elisabeth Güttinger.
Entschuldigt haben sich: Frau Elfriede Jung, Frau Edith Denk und Herr Dr. Hans Ruf, sowie Frau Doris Schmid für 60 jährige Mitgliedschaft

Im Anschluss an die Ehrungen ging der 1. Vorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht auf das vergangene Vereinsjahr ein, in dem die Anwesenden Mitglieder über die vielfältigen Aktivitäten der Vorstandschaft und des Vereins informiert wurden.
Kreuz und quer durch das Schwabenländle führten die vielfältigen Wanderungen, teils naturkundlicher-, kulturhistorischer- und geschichtlicher Prägung, Stadtführungen und Betriebsbesichtigungen rundeten das Wanderangebot ab. Auch die Geselligkeit kam nicht kurz bei den Monatsrunden, dem Grillabend im Altenbachtal und beim fröhlichen Nachmittag im Weingut Notz. Die neu eingeführten Nachmittagstreffs im Back-Café Stöckle wurden ein Volltreffer und werden sehr gut besucht.  Getreu unserem Motto „für jeden etwas“.
Auch die Vorstandschaft konnte auf ein ausgefülltes arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Vorstandssitzungen, Tagungen auf Bezirksebene, Sitzungen im Dachverband Natur, dem 3 B-Tourismus, der Infostand bei dem 3B-Wandertag, eine Ordentliche sowie eine Außerordentliche Mitgliederversammlung bestimmten den Jahresablauf.
Der Bericht des Rechners informierte gewissenhaft über den Kassenstand und das derzeitige Vereinsvermögen und der anschließende Bericht der Kassenprüfer ergab eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Entlastung des 1. Vorsitzenden und des Rechners einstimmig durch den Bezirksvorsitzenden ausgesprochen wurde.

Der Bericht der Fachwarte Wege G. Grüdl, W. Meier und W. Wachter zeigte auf, welcher arbeitsintensiver Einsatz in diesem Fachbereich für eine wandersichere  Wegeausschilderung nötig ist. Auch Naturschutzwart W. Wachter informierte über seine Tätigkeit in seinem Aufgabenbereich.
Der Wanderwart Wolfgang Meier berichtete von einem unfallfreien Wanderjahr. Bei den 38 Wanderungen beteiligten  sich im Schnitt 27 Personen dabei konnten 372 Kilometer erwandert werden und bei den 2 Radwanderungen wurden 134 km erradelt. Die Wandertouren, die gut angenommen wurden, führten in die schönsten Regionen des Schwabenlandes und auch darüber hinaus.

Beim anschließenden Tagungspunkt „Beitragserhöhung“ erfolgte seitens der Mitglieder eine lebhafte Diskussion, bevor eine moderate Erhöhung beschlossen wurde.

Bei den anschließenden Wahlen wurde der seitherige 1. Vorsitzende Wolfgang Wachter wiedergewählt, und für den ausgeschiedenen Rechner Dieter Gaiser konnte dieses Amt mit Rudolf Kaufmann neu besetzt werden.
Die seitherigen Fachwarte Wege, Wandern und Naturschutz stellten sich wieder zu Wahl und wurden wieder gewählt.
Das Amt der Kassenprüfer wurde mit Bernd Wieczorek und Helmut Baumgärtner neu besetzt. Leider konnten die vakanten Ämter des 2. Vorsitzenden, der Öffentlichkeitsarbeit und der Heimatpflege nicht besetzt werden.

Wanderwart Wolfgang Meier konnte anschließend wieder einige Mitglieder für ihre Wanderleistungen im Jahr 2018 mit den begehrten kleinen Wandersöckchen in Gold, Silber und Bronze auszeichnen. Für besondere Leistungen erhielten Maria Schenker für 31 Teilnahmen mit 311 km sowie Karin Knäbel für 28 Wanderungen mit 298 Wanderkilometern je einen goldenen Socken. Marlene Gläser und Lucia Kaufmann je einen silbernen sowie Rolf Kaufmann und Günter Schwarz je einen bronzenen Socken.

Zum Abschluss bedankte sich der 1. Vorsitzende bei seiner Vorstandschaft und allen Mitgliedern für ihr Engagement und Bereitschaft zum Wohle des Bietigheimer Schwarzwaldvereins.

W. Wachter

Fröhlicher Nachmittag im Weingut Notz am 24. Januar 2019

Kurze Zeit später war es wieder soweit, unsere 18. fröhliche Einkehr im Weingut Notz auf den Langmantelhöfen im Kirbachtal stand auf dem Programm.

Zügig erfolgte die Anfahrt im vollbesetzten Sonderbus ins winterlich verschneite Kirbachtal am Fuße des Haslicher Kirchberges, um hier im Weingut einen harmonischen Nachmittag bei bester Bewirtung, frohem Singen und netter Unterhaltung zu verbringen.
Wie immer, so auch heute wieder dabei eine große Abordnung unserer Wanderfreunde vom Karlsruher Schwarzwaldverein denen es trotz der weiten Anfahrt eine Ehrensache ist, mit uns in froher Runde zusammen zu sein.
Nach der allgemeinen Begrüßung nahm der fröhliche Nachmittag seinen gewohnten Verlauf, während es draußen sachte schneite. Schmackhaft angerichtet die vorzüglichen Hausmacher Vesperplatten, und dazu die Weine vom Haslicher Kirchberg, wie immer ein Genuss.

Anschließend kam die Unterhaltung nicht zu kurz, es gab ja viel zum schwätzen im badischen und schwäbischen Dialekt. Aber wir alle verstanden uns prächtig miteinander. Bei frohem Singen, dazwischen eingestreut heitere Gedichte und Anekdoten. So verging Stunde um Stunde, draußen war schon die Nacht hereingebrochen und das Abschiedslied zur Heimkehr wurde angestimmt.
Ein herzliches Dankeschön an Familie Notz für die herzliche Aufnahme und gute Bewirtung, sowie ein Dank an unsere Badenser ohne die es nur halb so schön wäre. Wir alle freuen uns schon heute auf ein „Neues“ im Jänner 2020 zum gemütlichen Nachmittag im Weingut.

Dreikönigswanderung 2019

Beim Schwarzwaldverein sind zwei Veranstaltungen aus dem Jahresprogramm zum Auftakt des Wanderjahres nicht mehr wegzudenken, einmal die Dreikönigswanderung und der fröhliche Nachmittag im Weingut Notz.

Zahlreiche Mitglieder und Gäste trafen sich beim Bahnhof bzw. am Bad am Viadukt, um unter Führung von Karin Knäbel und Gerhard Grüdl über heimatliche Fluren zu wandern. Bei regnerischem und nasskaltem Wetter wanderte die Gruppe durch das Gewann Essigberg zu den Sportanlagen bei Metterzimmern. Der anschließende kurze und steile Aufstieg brachte die Gruppe zwar ein wenig außer Atem, aber umso angenehmer war der Weiterweg über den Setzinger Weg hinunter ins Altenbachtal, um bei dem dortigen Grill- und Rastplatz eine Rastpause einzulegen.

Hier wurde die Wandergruppe bereits von Edith Schwarz zum traditionellen Dreikönigsumtrunk erwartet. Der Glühwein, Stollen und Früchtebrot wurde dankbar angenommen. Viel zu schnell verging die Zeit bei bester Unterhaltung im geselligen Kreise. und die Wanderführer mahnten die Wanderer zum Aufbruch. Nun ging es bei zwei verschieden lange Wanderstrecken durch Kleinsachsenheim zur Schlusseinkehr nach Großsachsenheim. Einige Unentwegte ließen es sich nicht nehmen und traten den Heimweg zu Fuße an, wo sie bei Einbruch der Dunkelheit ankamen.