Über die Höhen des Schnarrenberges am 16. Juni

Zu dieser aussichtsreichen Wandertour des Bietigheimer Schwarzwaldvereins trafen sich 28 Teilnehmer im Bietigheimer Bahnhof zur Anfahrt nach Zuffenhausen dem heutigen Wanderausgangspunkt.
Bei idealem Wanderwetter erfolgte Aufstieg durch die Weinlage Berg, hier informierte eine interessante Infotafel die Wanderer ausführlich über Insektenhotels als Brutstätten für Wildbienen, und die kleinen Drachen im Weinberg den Mauereidechsen sowie über den gefürchtetsten Kleintierjäger den Ameisenlöwen. Es ist die Larve der Ameisenjungfer einem libellenartigen Insekt.
Auf diesem Wegeabschnitt vorbei am Robert Bosch Krankenhaus bis hoch zum Burgholzhof, einst ein ehemaliges landwirtschaftliches Gut faszinierte die Wandergruppe mit dem Blick hinab nach Feuerbach und Zuffenhausen mit ihrer dichten industriellen Bebauung bis zum fernen Engelbergturm. Das Panorama vor dem Robert Bosch Krankenhaus zeigte das pulsierende Leben um den Pragsattel und den weiten Blick ins Neckartal bis zu den Rebhängen am Rotenberg.
Vorbei am 1891 vom Cannstatter Verschönerungsverein erbauten Burgholzturm führte die Wanderstrecke oberhalb der Weinlage ,,Mühlhauser Berg“mit ihrem Weinbaupfad durch Kleingartenanlagen und Obsthänge, immer wieder innehaltend um die herrlichen Ausblicke zu genießen, und unter uns zog der Neckar in großem Bogen seine Bahn.
Vorbei an der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes auf dem Schnarrenberg erfolgte später der Abstieg durch das Tapachtal hinab durch die Weinberge ins Neckartal und über den Neckarsteg zum Max Eyth See, dessen Namensgeber der Ingenieur und Schriftsteller Max Eyht war, der die Revolution mit Dampfpflügen in der Landwirtschaft brachte. Durch vielfältige Erfindungen trug er zur Verbesserung von den Dampfmaschinen bei. Im Jahre 1936 wurde der damalige See nach ihm benannt. Der See entstand einst durch den Kiesabbau in Stg.-Hofen und ist heute ein Stuttgarter Naherholungsgebiet.
Mit der Schlusseinkehr am See endete ein schöner Wandertag, verbunden mit dem Dank unserem Wanderführer Bernd, ehe mit der U-und S-Bahn die Heimfahrt angetreten wurde.