In die Badische „Toskana“ am 09. Juli 2022
Städtefahrt nach Gengenbach!
Eine Perle unter den romantischen Fachwerkstädtchen des Schwarzwaldes ist Gengenbach.
Dieser Ort, idyllisch in der Ortenau an der Kinzig gelegen, war das Ziel der Städtefahrt des Bietigheimer Schwarzwaldvereins. Schon die Ausblicke auf die Schwarzwaldhöhenzüge und die weitläufigen Weinlagen entlang des Ortenauer Weinpfades bei der Anfahrt mit dem Sonderbus stimmte die Ausflügler auf den heutigen Ausflugstag ein.
Vom Busparkplatz bei der Kinzigtalhalle führten uns die Wegezeichen des Kandelhöhenweges und des Ortenauer Weinpfades geradeaus über die Kinzigbrücke und durch den Kinzigtorturm hinein in die kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen des Städtchens.
Hier wurden wir aufs herzlichste empfangen von Herrn Heinz Roth vom Gengenbacher Schwarzwaldverein, der uns über die Gengenbacher Geschichte informierte, welche bis zu der Keltischen Besiedlung zurückreicht. Nach den Römern und Alemannen erfolgte die Christianisierung und die Gründung der Benediktinerabtei durch den Missionsbischof Pirmin, unter dem fränkischen Herzog Ruthard. Anno 1230 führte die stetige Entwicklung des Städtchens zur Verleihung der Stadtrechte und 1366 wurden Gengenbach und Zell die unmittelbare Reichsfreiheit verliehen und waren nun dem Kaiser direkt unterstellt.
Nach diesen geschichtlichen und weiteren Informationen trennte sich die Gruppe um mit Herrn Roth eine kleinere Wanderung hoch in die Gengenbacher Weinlagen zu unternehmen, um von der Jakobuskapelle auf dem “Bergle“ und dem Pavillon die wunderschöne Aussicht auf die Altstadt und die Schwarzwaldlandschaft zu genießen.
Die andere Gruppe erkundete teils in Eigenregie das Städtchen mit ihren verwunschenen Gassen und Winkeln mit ihren Blumengeschmückten Fachwerkhäusern und den unzähligen Sehenswürdigkeiten. Um alle Sehenswürdigkeiten dieses Kleinodes aufzuzählen, würde den Rahmen des Berichtes sprengen. Wer dabei war, wird es noch lange in Erinnerung behalten.
Der anschließende gemeinsame Rundgang führte uns nochmals durch die Altstadt und zur und in die Stadtkirche St.-Marien mit ihrer prachtvollen Ausmalung und der prächtigen Romantikorgel.
Der Rundgang um die Kirche und der ehemaligen Reichsabtei führte vorbei am Anno 1750 an die Stadtmauer erbauten Prälatenturm und durch den klösterlichen Kräutergarten, um von dort aus zum Abschluss im Park an der Schneckenmatte mit seinen Tiergehegen, dem Ententeich und dem kleinen Barfußparcours noch ein wenig zu verweilen, und das heute gesehene nochmals in Revue passieren zu lassen. Auf dem Rückweg zum Bus grüßten uns nochmals die drei mächtigen Türme des Städtchens, der Kinzigtorturm, der Obertorturm, der Niggelturm sowie oben vom Bergle die Jabobuskapelle. Mit der Schlusseinkehr im Gasthaus zum Rössle im nahen Reichenbach endete für uns alle ein ausgefüllter Ausflugstag in der schönen Ortenau.
Auf diesem Wege nochmals ein herzliches „Dankeschön“ Herrn Roth vom Schwarzwaldverewin Gengenbach für sein Mitwirken an diesem Ausflugstag!
Bericht W. Wachter