Dem Trinkwasser auf der Spur am 15. September

Unterwegs zwischen der Kleinen- und Großen Kinzig

Unter dem Motto „Wasser, Element des Lebens“ war eine Gruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins unterwegs im Nordschwarzwald um bei einer kombinierten Wander- und Besichtigungstour Interessantes aus erster Hand zu erfahren.

SWV; Tagesturen

Über Freudenstadt erfolgte die Anfahrt hinab ins Tal der kleinen Kinzig zum 1982 fertiggestellten Stausee, der einzigen Wasserversorgung Baden-Württembergs mit einer Talsperre. Bei den Betriebsgebäuden des Zweckverbandes „Wasserversorgung Kleine Kinzig“ wurde die Gruppe zu einer 2 stündigen Führung erwartet.

Bei der Führung durch die Anlagen der Wasserversorgung Kleine Kinzig erfuhr man viel Interessantes zum Thema  Trinkwasser und bekam interessante Einblicke in die moderne Technik der Wasserversorgung und Wasseraufbereitung. Sie wurde mit der Vorführung eines Imagefilms eingeleitet. Im Anschluss der Gang durch den Entnahmestollen, welcher zum Teil direkt unter dem Stausee in den 75 m hohen Wasserentnahmeturm führt, um die 351 Stufen hochzusteigen und die herrliche Aussicht über den  Stausee zu genießen. Gleichzeitig erfuhr man sachkundig wie das Wasser aus dem See aus acht verschiedenen Tiefen je nach Bedarf entnommen wird.

Wieder der Unterwelt entronnen, erfolgte der Rundgang durch die Maschinenhalle und die Wasseraufbereitung, welche notwendig ist um eine hohe Wasserqualität zu gewährleisten. Bei diesem Rundgang wurde den Teilnehmern der Weg des Wassers von der Talsperre bis in den Haushalt anschaulich und informativ erklärt.
Beginnend von der Vorreinigung folgten die verschiedenen Filtrationen bis hin zur Desinfektion des Wassers.
Danach erfolgt als letzter Arbeitsschritt die Weiterleitung in die Trinkwasserkammer und von dort aus an die Endverbraucher.
Dieser informative Rundgang zeigte Einblicke in das Element „Reines und sauberes Trinkwasser“ welches auch belehrt, mit diesem kostbaren Gut nicht zu verschwenderisch umzugehen.

Im Anschluss die Weiterfahrt nach dem 1275 erstmals urkundlich bezeugten Waldhufendorf Schömberg, herrlich auf einem Höhenrücken inmitten ausgedehnter Tannenwälder zwischen der Großen- und Kleinen Kinzig gelegen. Von hier aus machte sich ein großer Teil der Gruppe auf, um hinab in das schluchtartige, wildromantische Lohmühlental zu wandern. An dem Wasserwerk Lohmühlental und Reste der Lohmühle, einer ehemaligen Rinden- Gerbmühle sowie an einer Forellenzuchtanlage vorbei gelangten die  Wanderer zur Oberen und Mittleren Mühle. Hier stand nochmals der Bus bereit, um bei Bedarf die letzte Wegetappe abkürzen zu können. Vorbei an idyllisch gelegenen Schwarzwaldhöfen und dem Gabrielenweiher führte der Weiterweg zur Unteren Mühle zur Schlusseinkehr bei bester Bewirtung und frohem Beisammensein.

Bericht: W. Wachter