Kunst und Wandern am 14. Juni

Wir besuchten Lutz Ackermann in Gäufelden

Vor kurzen stand ein Besuch beim Bildhauer Lutz Ackermann auf dem Programm des Schwarzwaldvereins, verbunden mit einer Wanderung durch das Gäu.
Mit großer Erwartung stand die Gruppe am Grundstückseingang bereit für eine Führung.
Lutz Ackermann lebt in einem ehemaligen Bahnwärterhaus bei Gäufelden-Nebringen. Er hat die Landschaft drum herum zu einer Art Freiluft-Erlebnispark gestaltet. Schon beim Hinweg finden sich einige von Ackermanns Metall-Skulpturen. Vor Jahren hat er sich entschlossen, einen ausrangierten Eisenbahnwagen zu erwerben. Heute befindet sich in dem Gefährt das Badezimmer des Künstlers.
Der Bildhauer verarbeitet seit eh und je alte Stücke und Materialien aus aufgelösten Fabrikanlagen oder landwirtschaftlichen Betrieben. Er hat im Laufe der Jahre sein Umfeld, das er ständig vergrößert, in einen Kunst- und Erlebnispark umgewandelt. Riesige imposante Stahlkonstruktionen, die bis zu 20 Meter hoch sind, das imposante Glashausatelier, gefasst in Stahlträgern, und eine Halbkugel aus alten Leiterplatten gruppieren sich auf dem Gelände. Seit Jahrzehnten entstand so ein Skulpturenpark, ein Gesamtkunstwerk mit dem Namen „Kunst-Kraft-Werk“.  Für die Teilnehmer auf den ersten Blick alles rostige Stücke mit Patina… aber echte Kunststücke. Zum Schluss des Rundganges zeigte der Künstler der Gruppe noch seine Werkstatt und Atelier und vom Dach aus hatte man eine schöne Sicht auf das Parkgelände und auf den nahen Schönbuch sowie die Schwäbische Alb.
Im Anschluss an die interessante Führung erlaubte der Künstler der Gruppe ihre Vesperpause im Kunstgelände anzuhalten und so konnte nochmals alles auf die Wanderer einwirken. Eine mehr als interessante Sache.
Nach Verabschiedung von Lutz Ackermann wurde die angebotene Wanderung nach Jettingen unternommen. Denn etwas Bewegung war ganz angebracht. So durchstreifte man die schöne Gäulandschaft bis man dann in der Taverne „beim Griechen“ den erlebnisreichen Tag, bei griechischen Spezialtäten, ausklingen ließ.

Bericht: E. Schwarz