Jahresauftaktwanderung am 06. Januar
Neujahrsempfang im Altenbachtal
Was wäre die jährliche Dreikönigswanderung ohne den schon obligatorischen Neujahrsempfang bei Glühwein und Nusszopf? Es würde ein liebgewonnenes ,,Etwas“ von diesem Tage fehlen.
Zahlreiche Wanderfreunde und Gäste des Bietigheimer Schwarzwaldvereins trafen sich am Dreikönigstag zur traditionellen Jahresauftaktwanderung. Bei herrlichstem Winterwetter führte Günter Schwarz die Wanderschar aus der Stadt hinaus.
Über die verlängerte Turmstraße gelangte man ins Altenbachtal zum dortigen Grill- und Rastplatz, wo fleißige Helfer die Wanderer schon mit Glühwein und Nusszopf erwarteten. Das von einer Wanderfreundin entfachte Feuer in der Grillstelle erwärmte von außen, während der hervorragende Glühwein das seinige von innen heraus bewirkte. Man ließ sich die verschiedenen Köstlichkeiten, von Mitgliedern gebacken, munden und in geselliger Unterhaltung verflog die Zeit im Nu.
Frischgestärkt und mit neuem Schwung ging es weiter. Herrlich dieses Wegestück durch das winterliche Tal. Ein kurzer Aufstieg führte zu den Gewannen des Schneeberges und der Grubenäcker, um von hier aus eine weitreichende Fernsicht zu genießen. Weit schweifte der Blick zu den nahen Stromberghöhen und in weitem Rund über die nähere und fernere Heimat.
Die Kleinsachsenheimer Kirchturmspitze zeigte den Weiterweg an, um am Ortsrand wiederum abzusteigen ins Mettertal. Auf schmalem Pfad über dem steilabfallenden Ufer der Metter das Weiterwandern bachaufwärts. Vorsicht war geboten, um nicht abzurutschen und ein unfreiwilliges Bad zu nehmen. Rechterhand in der Talaue die Gebäudegruppe der ehemaligen Unteren Mühle. Erstmals wurde sie im Jahre 1523 urkundlich erwähnt, und war bis 1973 in Betrieb. Ein erhaltungswertes Stück Kleinsachsenheimer Heimatgeschichte überragt von dem alten Dorfkern.
Ein steiler Anstieg führte zu den Sportstätten Steingrube. Weiter durch das Neubaugebiet zum Lichtensterncarré und am neuen Rewe vorbei gelangte man zum Weiler Egartenhof, mit der Ruine Altsachsenheim. Hier erwähnenswert noch aus früheren Zeiten das alte Herrenhaus und die alte Kelter. Über die steile Schlosssteige abwärts kam man nach Untermberg, um hier über den Steg die Enz zu überqueren. Noch einmal schweift der Blick zurück auf das Gemäuer der einst so mächtigen Burg. Merklich kühler wurde es nun beim Weiterwandern auf dem Flößerweg durch die weite Enz Aue, denn die Sonne hatte ihren höchsten Punkt überschritten. Ein letzter Anstieg brachte die Wanderer zum Aussichtspunkt „Hohe Kallmaten“ bevor das Ausflugslokal Schellenhof erreicht wurde, wo ein schöner, harmonisch verlaufender Wandertag seinen Abschluss fand.