Jahresabschlusswanderung am 3. Advent!
Unter dem Motto „Über heimatliche Fluren“ trafen sich die Mitglieder des Bietigheimer Schwarzwaldvereins nebst Gästen sich am Bietigheimer Bahnhof und zeitversetzt am Unteren Tor zur letzten Tour im Wanderjahr 2016!
Vorbei an den weihnachtlich geschmückten Buden des Sternlesmarktes wanderten wir hoch zum Turm der ,,Grauen Pferde“ und weiter im Zeichen der blauen Raute des Schwarzwaldvereins vorbei an der Peterskirche hinüber in die Kreuzäcker.
Ein kalter Wind begleitete die Wandergruppe auf ihrem Weiterweg zur Burgruine Altsachsenheim und dem Weiler Egartenhof um hier am windgeschützten Burggemäuer kurz zu rasten. Trotz der etwas trüben Wetterlage genoss die Gruppe die herrliche Aussicht über das Enztal und die weitere Umgebung, verbunden mit einer kleinen Information über die Geschichte der ehemaligen Burg der Herren von Sachsenheim, deren Ursprung als Äußere Burg auf das 13. Jahrhundert zurückgeht.
Weiter führte die Wanderstrecke mit weiten Ausblicken auf die Höhenzüge des Stromberges vorbei an den Leonhardshöfen hinüber zu den Burgfeldschulen, um von dort aus in den Großsachsenheimer Ortskern zu gelangen. Der Ort selbst wurde anno 1090 erstmals erwähnt, und im Jahre 1495 die Stadtrechte verliehen. Nach dem Ortsnamen benannte sich einst das Geschlecht der Herren von Sachsenheim, die auch um 1400 das Wasserschloss als neuen Wohnsitz erbauten. Sehenswert hier im Ort die auf dem hochgemauerten Kirchplatz stehende Stadtkirche St.-Fabian und St.-Sebastian. Daneben das Pfarrhaus ein großer Fachwerkbau mit dem Sachsenheimer und Neipperger Wappen welches einst ein Herrensitz war, sowie das Wasserschloss, in dem der Sage nach das „Klopferle“ sein Unwesen trieb.
Über die Steingrube erfolgte der Abstieg ins Mettertal, um talwärts weiter zu wandern Richtung Metterzimmern. Bei der Bleiche informierte uns Wanderfreund Bruno Kirn über die dortigen Pflegemaßnamen, welche seit Jahrzehnten dort durchgeführt werden. Vorbei an dem uralten Steinbrückle bei der Hölle wird bald darauf, bei der ehemaligen Hahnschen Mettermühle, über die dortige Steinbogenbrücke die Metter überquert. Hier konnte die Wandergruppe sehen, wie aus dem damaligen kleinen Streichwehr eine für die Fische artgerechte Fischtreppe angelegt wurde.
Nun war es nicht mehr weit zum Metterzimmerer Vereinsheim, um hier des Jahres letzte Wanderung in geselliger Runde ausklingen zu lassen.