Frühschoppentour zum Posten 35 am 15. Aug.

Warum denn in die Ferne schweifen wenn das ,, Gute“ liegt so nah !

Dies dachte sich Wandergruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins trotz der nicht allzu sehr guten Wetterprognose für den heutigen Wandertag was sich aber nur für den Wanderbeginn zutraf.
Durch die Bietigheimer Fußgängerzone und Schieringerbrunnenstrasse führte die Wanderstrecke hinauf zur Aussichtsplatte Lug und von dort aus die etwas eingetrübte Aussicht auf unsere Heimatstadt zu genießen. Inzwischen hellte es von Westen her etwas auf ehe der Weiterweg angetreten wurde der oberhalb der Pfaffensteige entlang des Waldes führte. Die rechts des Weges stehenden mächtigen Riesen–mammutbäume, auch Wellingtonien genannt wurden passiert um anschließend zwischen dem Erlenbusch und Abendberg hinab ins Löchgauer Tal zu wandern. Inzwischen zeigte sich der Wettergott von seiner besten Seite, so dass bei strahlendem Sonnenschein durch die Talaue der Weiterweg erfolgte. Kurze Infos eingestreut auf diesem Wegeabschnitt über den Brach und Hirschberg einem ehemaligen Umlaufberg der Enz, sowie über den vom Schwäbischen Albverein gepflegten Trockengrashang am Wegesrand. Die im Jahre 1856 gegründete Kammgarnspinnerei, über die eine Wanderkameradin bei einem kurzen Halt Interessantes zu berichten wusste wurde durchschritten, um im Anschluss von dem Enzsteg aus einen Blick auf das Streichwehr und die noch sichtbare ehemalige Floßgasse zu werfen. Erinnerungen wurden wach an die Jahrhundertjahre lange Zeit der Enzflößerei, welche mit dem Flößerweg von Besigheim aus hinauf bis zum ehemaligen Floßkanal bei der Bissinger Sägemühle ein historisches Denkmal vom Bietigheimer Schwarzwaldverein gesetzt wurde.
Nun wurde auf dem Flößerweg das letzte Teilstück entlang der Enz zum Posten 35 unter die Wanderschuhe genommen, um hier im schönen Biergarten die heutige Frühschoppentour bei einer zünftigen ,,Bayrischen Brotzeit mit Weißwurst, Brezn und einem kühlen Hefeweizen“ ausklingen zu lassen.

Bericht: W. Wachter