Durch die Hörschbachschlucht zum Wanderheim Eschelhof am 07. Sept.
Zu einer anspruchsvollen Wanderung von Murrhardt durch die Hörschbachschlucht zum Eschelhof und weiter nach Sulzbach luden Günter Eichele und Günter Schwarz ein.
Diese Wanderung führte uns durch die wild-romantische Hörschbachschlucht.
Murrhardt, schon von den Römern besiedelt, bietet viele Sehenswürdigkeiten. Ein Gruppenfoto auf dem Marktplatz mit seinem schönen Fachwerk-Ensemble bot sich an
Von Murrhardt aus führte der Weg außerhalb der Stadt auf einem guten Natursteig. Bevor es dann auf teilweise schmalen und rutschigen Pfaden durch die Schlucht ging, wobei der Bachlauf mehrmals durchschritten werden musste.
Der Hörschbach ist ca. 6 km lang. Er speist sich aus zwei Bächen, die sich beide am hinteren Wasserfall vereinigen. Der Hörschbach mündet in Murrhardt in die Murr.
Der vordere Wasserfall ist ein schönes Beispiel für rückschreitende Erosion. Das Wasser stürzt über eine Felsstufe mit vergleichsweise widerstandsfähigem Gestein. Darunter liegt eine Schicht, die widerstandsschwächer ist. Durch die Turbulenz am Fuße des Wasserfalls entsteht ein Wasserloch unterhalb des Falls. Dieses erweitert sich mit der Zeit und unterhöhlt die widerstandsfähigere Schicht. In Folge dessen verliert sie ihre Standfestigkeit und bricht ab. Der Wasserfall weicht damit bachaufwärts zurück. Unterhalb des Falls bildet sich durch den Erosionsprozess eine Schlucht.
Nach der Brücke über den Wasserfall geht es links am Hörschbach entlang. Es geht geradeaus auf dem Bachweg durch die Hörschbachschlucht bis zum hinteren Wasserfall.
Der Hintere Wasserfall stürzt zunächst 3 m senkrecht über eine Schilfsandsteinstufe nach unten und fließt im Anschluss in mehreren Kaskaden weitere 12 m über die Schichten der Bunten Mergel in Richtung Murrhardt. Am oberen Ende dieses Wasserfalls befindet sich ein Staubecken, das mit einer kleinen Klappe entleert werden kann, um auch bei Niedrigwasser kurzfristig einen beeindruckenden Wasserfall beobachten zu können. Die urwüchsige Hörschbachschlucht ist als Naturdenkmal und Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Am oberen Ende der Schlucht verweilten wir am dortigen Wasserfall, ehe es auf dem Georg-Fahrbach-Weg auf vornehmlich schmalen Waldpfaden, vorbei am Trailhof zum Wanderheim Eschelhof ging,
Dieses wird vom Schwäbischen Albverein bewirtschaftet. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast wanderten wir dann die letzten 3,5 km zuerst entlang der schmalen Kreisstraße nach IIttenberg und dann durch den Wald hinunter zum Bahnhof Sulzbach. Wo die erlebnisreiche Wandertag endete.