Schwäbische Sternstunden am 05. März

Ein Abend mit dem Schriftsteller Gunter Haug….

Einen heiteren und hochinteressanten Abend erlebten die Wanderfreunde des Schwarzwaldvereins bei einer etwas anderen Monatsrunde im Vereinsraum in Untermberg.

Mit seiner ihm heiteren Art entführte Gunter Haug die zahlreich anwesenden Wanderfreunde in das Reich der schwäbischen Tüftler und Denker, angefangen von Gottlieb Daimler , Robert Bosch, Ferdinand Porsche und den Grafen Zeppelin, von denen ein jeder in seiner Art in der damaligen Zeit auf schwäbisch gesagt ein ,,Käpsele“ war.
Dazu brauchte es aber den weit vom Schwabenländle in Indonesien gelegen Vulkan Tambora, der explodierte und eine gewaltige Aschenwolke in den Himmel schleuderte und den Himmel überall verdunkelte. Und so ging das Jahr 1816 als ,,Das Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein.
In dieser schweren Zeit schaffte es der junge König Wilhelm und seine Frau, Königin Katharina das verarmte Ländle langsam wieder hoch zu bringen, wenn es auch viele, viele Jahre dazu brauchte.
Bis es dann tatsächlich begann: das Wunder von Württemberg, das der Welt die grenzenlose Mobilität bescherte.
Lange Jahre wurde getüftelt, und immer wieder Neues entwickelt und probiert bis es endlich soweit war, das erste mit Benzinmotor betriebene Auto.

Vieles erfuhren wir an diesem Abend, den bockelharten von der Alb stammenden Vadder Bosch, welcher ganz klein mit einer Werkstatt in Stuttgart seine heutige Weltfirma gründete und bei dem der Mensch immer an erster Stelle stand.
Nochmals zurück zu Gottlieb Daimler, auf einer Postkarte skizzierte er einen dreizackigen Stern,  dessen drei Zacken für seine Lebensziele standen: ,,Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ So wurde der Stern zum Markenzeichen von Daimler. Es war die Geburtsstunde des Mercedessterns!

,,Lebe deinen Traum – gib niemals auf“

Unter diesem Motto gab es noch viele schwäbische Tüftler und Erfinder, die mit ihrem Fleiß und Genie ebenso Maßstäbe gesetzt haben. Stellvertretend für alle sei der schwäbische ,,Ur-Erfinder“ der Pfarrer und Ingenieur Philipp Matthäus Hahn genannt, der ,,Uhrmacher Gottes“ wie ihn Herzog Carl Eugen voller Bewunderung genannt hat. Viele hochkomplizierte Rechenmaschinen und astronomische Modelle die er schon vor zweieinhalb Jahrhunderten konstruiert hat und das unter primitivsten Bedingungen.
Noch vieles erfuhren wir von Gunter Haug, heiteres und auch nachdenkliches aus dem Leben und Wirken unserer schwäbischen Tüftler und Erfinder, unser Ländle ist bis heute noch Weltspitze nach dem Motto ,,Das Beste oder nichts“  

,,Gelletse“

Mit diesem alten schwäbischen Wort unserer Urahnen endete der heitere Abend, verbunden mit  viel Applaus und einem herzlichen Dankeschön an

Gunter Haug