Wandern auf dem ,,Bietigheimer Weg“

Eine Streckenbeschreibung des 35 Kilometer langen Bietigheimer Weges von Bietigheim-Bissingen zum Landgraben bei Mühlacker.

Als Zugangsweg zum Gäurandweg und zum Ausgangspunkt Kupferhammer der drei Schwarzwaldvereins-Höhenwegen Westweg, Mittelweg, und Ostweg im Jahre 1975 im Gelände erkundet, und mit der blau/gelben Raute ausgeschildert und am 30.November feierlich eingeweiht.

Im Jahre 2007 im Zuge der Neustrukturierung der Schwarzwaldvereins-Wanderwege mit einer blauen Raute als Regionaler Wanderweg umgeschildert.

 

Hier, vom seinem Ausgangspunkt beim Bahnhof Bietigheim-Bissingen lassen wir uns von der blauen Raute bis zu seinem Endpunkt beim Landgraben durch eine landschaftlich schöne und kulturhistorisch interessante Landschaft führen.

Vom Ausgangspunkt führt uns das Wegezeichen hinab zur Enz und ein Stück weit zusammen mit dem Flößerweg entlang des Geologischen Pfades und durch den Bürgergarten zur alten Bietigheimer Enzbrücke. Zurückblickend das Wahrzeichen Bietigheims, der 287 Meter lange Eisenbahnviadukt, welcher das Enztal überspannt.

Der Weiterweg führt nun durch die über 1200 jährige wunderschön restaurierte Altstadt, und von hier hinüber zum Petersfeld mit der Peterskirche aus dem Jahre 1390.

Über die lange Furche, einer weiten Feldflur bis Vaihingen/Enz reichend wird nun der Weiler Egartenhof mit der Ruine Altsachsenheim erreicht.

Weit schweift der Blick von hier oben über die weite Talaue der Enz, und weiter zu den fernen Höhenzügen des Schurwaldes und den Höhen um Stuttgart. Bei entsprechender Wetterlage reicht der Blick sogar zum Albnordrand.

Sachsenheim und  Sersheim wird auf dem Weiterweg durchschritten, alles Orte mit großer geschichtlicher Vergangenheit. Nach Sersheim wunderschöne Ausblicke über den Weinort Horrheim und zu den nahen Stromberghöhen. Felder und Wälder im steten Wechsel bis zum Vaihinger Bahnhof. Vom Vaihinger Bahnhof aus führt der Weg oberhalb des Glattbaches durch ein kleines Wäldchen bis zur Tankstelle an der B10, dieser entlang bis zur Kreuzung und von dort aus auf dem alten Postweg hoch zum Schloss Kaltenstein. ( Von hieraus herrliche Ausblicke über die nähere Umgebung). Vom Schloss aus der Abstieg in und durch die historische Vaihinger Altstadt.
Über die Enzbrücke führt der Weiterweg aus  der Stadt und hoch zum Lämmerrain.
Von hier der Blick zurück zum Schloss Kaltenstein, beherrschend über der Vaihinger Altstadt gelegen. Kurz darauf wandern wir hinein in den bekannten Weinort Roßwag, idyllisch am Fuße der steil aufragenden Weinberge gelegen. Der Weiterweg begleitet von herrlichen Blicken über die weitgeschwungenen Enzschleifen, führt uns nun auf einem alten Steg über die Enz. Im weitergehen der Blick hinüber nach Mühlhausen und nach oben zu den Überresten der ehemaligen Burg Altroßwag, hoch über dem Tale gelegen. Durch die herrlichen Laubbaumhänge des Bromberges und der Schanz wird der Landgraben erreicht. Hier endet nun der Bietigheimer Weg. Zum Abschluss noch ein schöner Ausblick von diesem Ort aus hinüber Richtung Mühlacker und zur Ruine Löffelstelz.

Der Weg kann in mehreren Etappen erwandert werden, und ist von allen Bahnstationen an seiner Strecke gut erreichbar.

Und nun ein erlebnisreiches Wandern auf dem Bietigheimer Weg
W. Wachter