Unterwegs auf dem Brunnenweg im Zabergäu am 19. Sept.

Ausgangspunkt dieser schönen Strombergwanderung unserer Ortsgruppe war der bereits 1268 erstmals urkundlich erwähnte Sachsenheimer Stadtteil Ochsenbach.
Nach einer Kurzinfo über den heutigen Wanderablauf erfolgte der Aufstieg am Spielplatz Mutzig vorbei hinauf auf den Stromberghöhenzug.
Eine erste Trinkpause wurde beim Weißen Steinbruch eingelegt, wo man eine herrliche Weitsicht genießen kann. Der „Weiße Steinbruch“ war von 1902 bis 1914 in Betrieb. Er diente dem Abbau von Stubensandstein als Baumaterial. Berühmt ist der „Weiße Steinbruch“ besonders durch die Reptilien- und Amphibienfunde geworden.
Von hier führte uns der Weg hinab zum zu Pfaffenhofen gehörenden idyllischen Weiler Rodbachhof, einer der ersten urkundlich erwähnten Ansiedlungen im Zabergaü (793 n. Chr.). Auf diesem ersten Teilstück des Brunnenweges lernten wir bereits zwei Brunnen („Steinhauer´s Rast“ –  und „Bienenteich“ – Quelle) sowie die Rodbachhof – Quelle (bis 1999 die einzige öffentliche Wasserversorgung dieser Siedlung) kennen.
Anschließend führte der Weg weiter zur Spiel- und Rastanlage „Alter Sportplatz“ der Gemeinde Pfaffenhofen. Hier legte die Wandergruppe die wohlverdiente Rast ein, bevor wir nach einem kurzen Anstieg wieder den Brunnenweg erreichten. Auf unserer zweiten Etappe des Brunnenweges konnten die restlichen Brunnen 4-7  besichtigt und die dazugehörigen Informationen aufgenommen werden.Nach der siebten und letzten Quelle „Roberts Brunnen“ war es nicht mehr weit bis zu Weiler an der Zaber. Vorbei an die Kirche zum Heiligen Kreuz, einer evangelische Pfarrkirche, deren Kirchturm noch aus der Zeit der frühen Gotik stammt, erreichten wir den 1996 errichteten Dorfbrunnen dieser alten  Ansiedlung im Zabergäu.
Im nahen örtlichen Gasthaus konnten die Wandergruppe bei bester Bewirtung den heutigen Wandertag ausklingen lassen. Die Heimreise erfolgte dann per Bus und Bahn.

Bericht: W. Wachter

Unterwegs auf dem Burgenweg über dem Echaz- und Zellertal am 14. Sept.

Einen herrlichen Wandertag genoss die Wandergruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins auf ihrer Tour über die Reutlinger Alb.

Mit dem Bus erfolgte die Anfahrt bei herrlichem Wanderwetter zur hoch über Pfullingen gelegenen Schillerlinde dem Ausgangspunkt der Wanderstrecke. Unter uns die erstmals 937 urkundlich erwähnte Stadt Pfullingen, damals der Hauptort des damaligen Pfullings – Gaues im Tal der Echaz. Die heutige Stadt kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken und auf eine Reihe von historischen Sehenswürdigkeiten.
Wie immer wurde diese Tour mit mehrmaligen Kürzungsmöglichkeiten angeboten, was von den Teilnehmern gerne genutzt wurde.
Zu Beginn auf einem Abschnitt des bekannten Pfullinger Sagenweges führte die Wanderstrecke zum Hörnle dem ersten Aussichtspunkt. Hier bei der Urselbank erzählte die Wanderführerin von der bekanntesten Pfullinger Sagenfigur der Ursel oder auch Urschel genannt. Es wird erzählt, die Urschel hause als Gestalt in um den Urschelberg.
Der Weiterweg führte dann auf dem Elisenweg in stetem auf und nieder durch herrlichen Mischwald in Richtung Ernsthütte und die Elisenhütte, benannt nach der Frau des Pfullinger Ehrenbürgers. Der Weg wurde immer wieder durch Ausblicke über das Echaztal und zum Schloss Lichtenstein unterbrochen. Beim Immenberger Sättele wurde erstmals ein Pause eingelegt. Weiter führte die Wanderstrecke auf schönem Wiesenweg mit seinen Ausblicken ins Zellertal und auf die weitere Wanderstecke. Nun wechselte der Wanderweg und es ging teils schweißtreibend hoch auf dem Klappersteigle zum herrlich gelegenen Gasthaus Übersberg, wo sie von der Kurzwandergruppe die vom Gasthof Stahlecker Hof nach hier gewandert war erwartet wurde.
Ein kurzer Aufstieg brachte von hier aus die Wanderer hoch zum sagenumwobenen Mädlesfels, um von diesem markanten Fels aus die grandiose Aussicht über Pfullingen, zur Achalm und über das Albvorland zu genießen. Ein herrlicher Ort hier oben zum Abschalten und genießen fern vom Trubel dieser Welt.
Auf gleichem Wege nun gemeinsam zurück zum Hofgut Übersberg und entlang des Flugplatzes Übersberg, um hier einige Starts und Landungen zu sehen. Und weiter ging es auf Naturbelassenem Wanderpfad abwärts zum Göllesberger Wander- und Grillrastplatz und weiter durch Wald und Viehweiden zum Abzweig Stahlecker Hof, wo für die Kurzwanderer wieder der Bus bereitstand.
Die Langwanderer nahmen in der Zwischenzeit die letzte Wegeetappe in Angriff, sie führte von den Resten der Ruine Stahleck auf dem aussichtsreichen Traufweg hoch über dem Zellertal gelegen mit herrlichen Ausblicken vom Eckfelsen und der Ruine Greifenstein hinunter nach Holzelfingen, einem kleinen Albdörflein.
Von hier aus erfolgte die Fahrt hinab nach Pfullingen, um dort mit der Schlusseinkehr den herrlichen Wandertag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Ein Dank auf der Heimfahrt unseren Wanderführern Karin und Günter, sowie unserem Fahrer Herrn Schreiter der uns wie immer sicher nach Hause brachte.

Bericht: W. Wachter

Durch die Hörschbachschlucht zum Wanderheim Eschelhof am 07. Sept.

Zu einer anspruchsvollen Wanderung von Murrhardt durch die Hörschbachschlucht zum Eschelhof und weiter nach Sulzbach luden Günter Eichele und Günter Schwarz ein.
Diese Wanderung führte uns durch die wild-romantische Hörschbachschlucht.
Murrhardt, schon von den Römern besiedelt, bietet viele Sehenswürdigkeiten. Ein Gruppenfoto auf dem Marktplatz mit seinem schönen Fachwerk-Ensemble bot sich an
Von Murrhardt aus führte der Weg außerhalb der Stadt auf einem guten Natursteig. Bevor es dann auf teilweise schmalen und rutschigen Pfaden durch die Schlucht ging, wobei der Bachlauf mehrmals durchschritten werden musste.

Der Hörschbach ist ca. 6 km lang. Er speist sich aus zwei Bächen, die sich beide am hinteren Wasserfall vereinigen. Der Hörschbach mündet in Murrhardt in die Murr.
Der vordere Wasserfall ist ein schönes Beispiel für rückschreitende Erosion. Das Wasser stürzt über eine Felsstufe mit vergleichsweise widerstandsfähigem Gestein. Darunter liegt eine Schicht, die widerstandsschwächer ist. Durch die Turbulenz am Fuße des Wasserfalls entsteht ein Wasserloch unterhalb des Falls. Dieses erweitert sich mit der Zeit und unterhöhlt die widerstandsfähigere Schicht. In Folge dessen verliert sie ihre Standfestigkeit und bricht ab. Der Wasserfall weicht damit bachaufwärts zurück. Unterhalb des Falls bildet sich durch den Erosionsprozess eine Schlucht.
Nach der Brücke über den Wasserfall geht es links am Hörschbach entlang. Es geht geradeaus auf dem Bachweg durch die Hörschbachschlucht bis zum hinteren Wasserfall.
Der Hintere Wasserfall stürzt zunächst 3 m senkrecht über eine Schilfsandsteinstufe nach unten und fließt im Anschluss in mehreren Kaskaden weitere 12 m über die Schichten der Bunten Mergel in Richtung Murrhardt.
Am oberen Ende dieses Wasserfalls befindet sich ein Staubecken, das mit einer kleinen Klappe entleert werden kann, um auch bei Niedrigwasser kurzfristig einen beeindruckenden Wasserfall beobachten zu können. Die urwüchsige Hörschbachschlucht ist als Naturdenkmal und Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Am oberen Ende der Schlucht verweilten wir am dortigen Wasserfall, ehe es auf dem Georg-Fahrbach-Weg auf vornehmlich schmalen Waldpfaden, vorbei am Trailhof zum Wanderheim Eschelhof ging,
Dieses wird vom Schwäbischen Albverein bewirtschaftet. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast wanderten wir dann die letzten 3,5 km zuerst entlang der schmalen Kreisstraße nach IIttenberg und dann durch den Wald hinunter zum Bahnhof Sulzbach. Wo die erlebnisreiche Wandertag endete.