Wanderung am Schönbuchtrauf am 02. Mai

Zu dieser aussichtsreichen Wandertour traf sich Wanderer unserer Ortsgruppe zur Anfahrt mit Bahn und Bus zum Herrenberger Waldfriedhof dem Ausgangspunkt der Tour.

Bei idealem Wanderwetter begab sich die Wandergruppe auf die ca. 14 km lange Rundwanderstrecke entlang des Keuperstufenrandes des Schönbuchtraufes. Beim Aussichtspunkt Kapf genossen die Wanderer zum ersten Mal den weitreichenden Ausblick ins Hecken- und Korngäu bis hinüber zu den Ausläufern des Schwarzwaldes entlang des Gäurandweges.

Bei der Stiners Jagdhütte wichen die Wanderführer von der üblich begangenen Route ab. Ein kurzer steiler Abstieg führte die Gruppe auf naturbelassenen Pfaden hinab um unterhalb der Traufkante den Weg fortzusetzen. Nun führte die Tour durch das prächtige „Schwäbische  Streuobstparadies“ weiter nach Mönchberg. Der im 12. und 13. Jahrhundert gegründete  Ort ist durch eine Niederlassung eines Benediktinerklosters entstanden. Weit ins Gäu hinaus ragt das Oberdorf, während das Unterdorf geschützt und eingebettet zwischen Streuobstwiesen im Tale liegt.

Mit viel freier Sicht führte die Wanderstrecke im steten leichtem bergauf und bergab durch verstreut mit Knabenkräuter und Gänseblümchen versehene Blumenwiesen zum Ende des herrlichen Panoramaweges. Ein kurzer steiler Aufstieg brachte die Gruppe zum oberen Traufweg und hier wurde auch der Rückweg angetreten. Am Rastplatz Jägergarten war die wohlverdiente Mittagsrast.

Der Weiterweg führte nun zum Aussichtspunkt Grafenberg oberhalb der Ortschaft Kay. Von hier aus nochmals herrliche Ausblicke ins Ammertal und über die weite Gäuebene bis zur Wurmlinger Kapelle und die Albrandkette auch die „Blaue Mauer“ genannt. Am Schützenhaus von Mönchberg vorbei ging es nun vom Steigplatz ein kurzes Stück steil aufwärts und dann durch einen nicht enden wollenden Wald dem Tagesziel zu.

Der Höhepunkt der Wandertour galt zweifellos dem Besuch des neu errichteten 35 Meter hohen Schönbuch-turmes auf dem Herrenberger Stellberg. Unter dem Motto „dem Himmel so nahe“ wurde dieses neue Wahrzeichen des Schönbuches auf seinen 348 Stufen erstiegen um von seiner obersten Plattform aus den grandiosen Rundblick zu genießen. Informationen auf zahlreichen Stelen informierten über den Bau dieses Turmes, der in seiner Architektur einen wunderbar zur Umgebung passenden Eindruck hinterließ. Im nahen Naturfreundehaus zum Abschluss die wohlverdiente Schlusseinkehr, verbunden mit dem Dank an Karin und Günter für diesen herrlichen Wandertag.

Bericht: G. Schwarz / W. Wachter