Vom Necker ins Steinbachtal am 28. Oktober

Zwei Tage später ging es weiter unter dem Motto: Vom Neckar in das Steinbachtal!

Ausgangspunkt dieser Tour war Großingersheim, um von hier aus auf aussichtsreichem Wanderweg durch Streuobstbestände und buntgefärbte Weinberge hoch über der weiten Talaue des Neckars nach Kleiningersheim zu  wandern. Vorbei am Kleiningersheimer Schloss und der Dorfkirche gelangte diese Gruppe zum Schönblick, um von diesem Ort aus die herrliche Aussicht verbunden mit einem Weingedicht zu genießen.
Vorbei am Sonnenhof ging es durch die herbstliche Feldflur hinüber zum Hardtwald und weiter zum Waldspiel- und Rastplatz oberhalb des Neckarblickes, um hier die Pause in der wärmenden Herbstsonne zu genießen. Über die Bernhälde und den Häslachrain erfolgte der Weiterweg hinüber zum Enzblick und zur Mittagseinkehr in ein Besigheimer Wirtschäftle, um hier neue Kräfte für die letzte Wegeetappe zu sammeln. Diese führte die frohe Wanderschar durch die historische Besigheimer Altstadt, und weiter ins romantische untere Steinbachtal. Entlang des Bächleins, flankiert von den buntgefärbten Rebhängen erfolgte der gemächliche Weiterweg und Anstieg in die Weinbaugemeinde Löchgau, um von hier aus mit dem Bus nach Hause zu fahren.
So erlebten die Wanderfreunde des Bietigheimer Schwarzwaldvereins zwei wunderschöne Herbstwanderungen in unserer schönen Weinheimat.

Bericht: W. Wachter

Neckar, Wein und Felsengärten am 26. Oktober

Ein herrlicher Spätherbsttag begleitete die Wanderer unserer Ortsgruppe auf ihrer Donnerstagstour von Besigheim nach Hessigheim.

Vom Besigheimer Bahnhof aus wanderte die Gruppe unterhalb den steilaufragenden Weinlagen des Niedernberges entlang der Enz zur unteren Besigheimer Enzbrücke. Unterwegs passierten sie den Aufgang zur Himmelsleiter, welche auf über 400 Natursteinstufen hoch auf den Panoramaweg und zur Weinkanzel führt.
Weiter ging es auf dem Otto-Konz-Weg zur Schiffsanlegestelle am Neckar und vorbei am Bootshafen Walter in die weite Talaue des Neckars. Erste Ausblicke auf die Felsengärten und zum Naturschutzgebiet Hörnle erwarteten auf diesem Wegestück die Wanderer. Über den Kreuzberg erfolgte nun der Aufstieg, etwas schweißtreibend in der wärmenden Herbstsonne zum Neckarblick, welcher seinem Namen alle Ehre machte. Herrlich der weite Blick über das Weinland, den schroffen Felsengärten und dem Hamberg, einem rebbestocktem Umlaufberg des Neckars. Beim Waldspielplatz angekommen die wohlverdiente Rast, um anschließend weiter zu ziehen auf dem Laubbedecktem Wanderweg zur Salenkanzel hoch über dem Neckartal. Bald wurde die Salenkanzel erreicht, wo die Wanderer wiederum ein schöner Ausblick erwartete. Zu unseren Füßen der Neckar, mit den Orten Hessigheim, Mundelsheim und die Weinlage des Mundelsheimer Käsberges, darüber hinaus die Höhen bei Ottmarsheim. Der Abstieg führte die Wandergruppe vorbei am Schreyerhof, welcher einst von Mundelsheimer Bürgern gegründet wurde und über die  Hessigheimer Schleusenanlage hinein in den erstmals anno 774 erwähnten alten Weinbauort Hessigheim mit seinem sehenswerten historischen Ortskern, der Martinskirche, und dem alten Rathaus.
Hier, in einer urigen schwäbischen Wirtschaft klang der Wandertag in geselliger Runde aus, verbunden mit einem Dank an unsere Wanderführerin Karin.

Bericht: W. Wachter

Ein Abschnitt des Eppinger Linienweges am 12. Oktober

Auf einem weniger bekannten Abschnitt des Eppinger Linienweges

Die erste Donnerstagswanderung im Oktober führte die Wanderer des Schwarzwaldvereins auf einen weniger bekannten Abschnitt des Eppinger Linienweges. Bei leichtem Nieselwetter trafen 26 trotzdem gut gelaunte Teilnehmer am Ausgangspunkt Eutinger Bahnhof ein. Zunächst ging es ein kurzes Stück durch den seit 1975 zu Pforzheim gehörenden Stadtteil, vorbei an der historischen Stiessmühle, heute eine Tageseinrichtung für Menschen mit psychischen Problemen und Räumen für Veranstaltungen der Vereine. Nicht mehr in Betrieb aber interessant anzusehen die alte Stellfalle zur Regulierung des Wassers im kleinen heute fast zugewachsenen Mühlkanal. Entlang dieses kleinen Kanals ging es dann weiter, durch den Park hinüber zur Enz, wo man kurz an der Stelle des modernen Flusskraftwerks anhielt, das voll automatisch von Pforzheim aus gesteuert wird. Über den einst zur Gartenschau erbauten Waagsteg steuerte die Gruppe dann das gegenüber liegende Ufer an, wo man nach kurzem Anstieg durch den Ortsrand von Mäuerach auch den Kanzlerwald erreichte. In der Nähe des ehemaligen römischen Gutshofes wurde auch dann der Eppinger Linienweg erreicht. Leider hatte sich das Wetter immer noch nicht gebessert, sodass die Gruppe die Vesperpause in der am Rand liegenden Wellendorfhütte verbrachte und die umfangreichen freigelegten Grundmauern und Informationstafeln weniger Aufmerksamkeit fanden.
Anschließend ging es auf der mit einem Wachturmzeichen gut ausgeschilderten Strecke weiter durch den Kanzlerwald und am östlichen Ortsrand der Buckenbergsiedlung entlang. Am Ortsende überquerte man die ehemalige Römerstraße, bevor die Wegstrecke dann immer leicht nach Südwesten durchs nächste Waldstück führte. Kurz vor Erreichen der Straße vom Seehaus nach Pforzheim konnte man sich auf einer anschaulichen Informationstafel über die Geschichte der Eppinger Linie informieren und auch noch Reste der Verteidigungsanlage im Wald erkennen, das sog. Hornwerk. Hier war auch der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Die nächste interessante Stelle auf dem Wanderweg lag nicht weit entfernt: der Britschstein. Dieser Stein erinnert daran, dass hier einst ein nie aufgeklärter Mord am Jagdaufseher Britsch verübt wurde. Nun ging es in zahlreichen Schleifen meist auf schmalem Fußweg an den Abstieg hinunter ins Würmtal. Dieser führte auch an einem weiteren Gedenkplatz – der Bismarkkanzel – vorbei. Schließlich war die Talsohle erreicht und die Würm konnte auf einem Steg überquert werden. Da die Wanderführung schon zuvor entschieden hatte, den letzten Abschnitt bis Dillweißenstein bei anderer Gelegenheit anzugehen, verließ man hier den Linienweg und folgte nun dem Ostweg bis zum Kupferhammer. Diesen erreichte die Gruppe schließlich auch zur vereinbarten Zeit gegen 15 Uhr zur Schlusseinkehr. Prompt traf nun auch das für den Nachmittag angekündigte sonnige Wetter ein, auf das man die ganze Zeit schon gewartet hatte und das man nun wenigstens auf der Heimfahrt noch genießen konnte.
Bericht: Elsbeth Jenkins
Wanderführung: Elsbeth Jenkins und Wolfgang Meier

Auf der Schwäbischen Alb am 07. Oktober

Unterwegs auf Traufwegen von Albstadt

Die Wanderung bewegte sich am Albtrauf entlang, einer geologischen interessanten Landschaft mit zwei Gesichtern.

Traumhafte Aussichtspunkte, wunderschöne Panoramablicke (eventuell bis zu den Alpen), sagenhafte Wacholderheiden, prächtige Silberdisteln, all dies und noch viel mehr sollte uns auf dieser Tour begegnen. Sowie  einzigartige An- und Einblicke über den Höhen von Albstadt. Wege durch malerische Buchenwälder, sowie bizarre Felsen sollen diese Tour zum unvergesslichen und abwechslungsreichen Wandervergnügen machen, versprach die Werbung.

Albstadt hat etwa 44.000 Einwohner.
Die Stadt entstand erst 1975 im Rahmen der Gebietsreform. Dabei schlossen sich die Städte Ebingen und Tailfingen sowie die Gemeinden Onstmettingen und Pfeffingen zusammen. Daher hat Albstadt kein einheitliches Zentrum. Neben den bereits genannten Städten und Gemeinden zählen noch mehrere kleinere Dörfer zu Albstadt, die bereits in vorhergehenden Reformen eingemeindet wurden. Jeder dieser Teilbereiche bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnenswert machen.
Das
Klima in dieser Region ist relativ rau. Durch die Höhenlage ist es hier deutlich kälter als in den übrigen Gebieten Baden-Württembergs. Albstadt zeichnet sich darüber hinaus durch ein sehr malerisches Landschaftsbild aus.

Zügig wurde der Parkplatz beim Schützenhaus Tailfingen erreicht, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Bei kühlem aber schönem Wanderwetter ging es auf dem Traufweg Wachholderhöhe Richtung Tailfinger Schloss.

Durch den schon gefärbten Buchenwald gab es die ersten Aussichtspunkte auf die Downhill-Strecke von Albstadt-Tailfingen. Weiter ging es hoch zum Tailfinger Schloss von dem aber nur die Burggräben zu erkennen sind. Immer dem Traufweg folgend, durch das Naturschutzgebiet Leimen, mit den Aussichtspunkten Leimenfels,  Meinetshalden- und Strichfels gelangte man zum Schönhaldenfelsen. Hier änderte sich die Charakteristik des Weges. Durch sagenhafte Wacholderheiden und Schafweiden ging es zu den Sandlöchern zur Mittagsrast. Hier wurde noch vor 200 Jahren nach Dolomitsand gegraben.
Weiter führte die Wanderung über den Böllen durch traumhaft gelegene, offene Wachholderheidelandschaft durchsetzt mit Silberdisteln und gefranstem Enzian. An uralten Traufbuchen vorbei ging es zur Anhöhe „Stählernes Männlein“ und zum gleichnamigen Parkplatz Hier endete die Tour für die Kurzwanderer.
Für die Unentwegten wurde noch ein Schmankerl draufgesetzt. Nun auf dem Schlossfelsenpfad, wieder dem Albtrauf folgend, gelangten die Wanderer zum Höhenpunkt des Wandertages dem Schlossfelsen mit seinem im Jahre 1899 vom Verschönerungsverein Ebingen erbauten Turne.

Der Fuß des 24 m hohen Schlossfelsenturms befindet sich in einer Höhe von 953 m ü NN oberhalb der Schlossfelsen am Albtrauf über der Innenstadt von Albstadt-Ebingen. Von der in 19 Meter Höhe über Grund gelegenen Aussichtsplattform hat man einen Blick auf die nähere Umgebung mit dem Schmiechatal einerseits sowie eine Fernsicht in Richtung Süden bis zu den Alpen andererseits. Eine Tafel auf der Aussichtsplattform erklärt das Alpenpanorama, das man am ehesten bei Inversionswetterlagen im Herbst und Winter genießen kann.

Uns war leider diese weitreichende Aussicht nicht vergönnt aber wir waren trotzdem zufrieden mit der Sicht die wir hatten. Nun war es nicht mehr weit bis zum Waldheim wo die aussichtsreiche Wanderung endete. Im Brauhaus Zollernalb in Ebingen fand die Wanderung ihren wohlverdienten Abschluss.
Es war eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung. Die Werbung hatte diesmal nicht zu viel versprochen.           

Texte teilweise aus dem Internet. Zusammenstellung G. Schwarz