Unterwegs zwischen Schönbuch und Schwarzwald am 29. April

Ersatzwanderung für „Auf dem Kulturwanderweg Jagst“. Die Wanderung wurde wegen Gleisbauarbeiten zwischen Heilbronn und Bi-Bi abgesagt. Stattdesen wurde eine Wanderung bei Jettingen angeboten. Hier klappte die Verbindung mit Bahn und Bus hervorragend.

Ein herrlicher Wandertag kündigte sich der Wandergruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins an. Mit Bahn und Bus erreichte man den Wanderausgangspunkt Schulmeisterbuche westlich  von Herrenberg gelegen. Das Wandergebiet, Korn- oder Obere Gäu genannt, liegt auf einer Hochfläche zwischen Schwarzwald im Westen und Schönbuch im Osten.
Entlang des Waldes führte die Wanderstrecke auf naturbelassenen Wegen mit schönen  Ausblicken auf Herrenberg und auf die ehemalige Gemeinde Haslach. Haslach liegt auf 487 m im Korngäu und  ist durch die Gemeindereform in Baden-Württemberg seit 1971 einer acht Stadtteilen Herrenbergs. Erstmals wurde Haslach in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch im Jahr 775 erwähnt. Im 13. Jahrhundert hatte auch das Kloster Bebenhausen Besitz in Haslach.
Die Gruppe wanderte weiter auf nicht bezeichneten Wegen, abseits des nun asphaltierten ausgeschilderten  Wanderweges zu unserem ersten Ziel, dem alten Jettinger Wasserturm auf dem Kühlenberg.
Dieser Wasserturm dient heute der Wasserversorgung der umliegenden Höhenhöfe und als Aussichtsturm, nachdem 1962 weiter südlich ein neuer Wasserturm errichtet wurde. Hier an diesem aussichtsreichen Ort, auf dem 626 m Kühlenberg, genoss die Wandergruppe herrliche Ausblicke. Die Sicht reichte bis zur fernen Hornisgrinde und zum Simmersfelder Windpark im Schwarzwald. Der Kühlenberg  ist der höchste Punkt des langgestreckten Bergrückens östlich der Nagold am Westrand des Gäues.
Hier oben verläuft auch der Gäurandweg des Schwarzwaldvereins, welcher von Mühlacker nach Freudenstadt führt.
Weiter ging es abseits des Gäurandweges auf stillen, naturbelassenen Pfaden und durch üppig blühende Wiesen zum neuen Jettinger Wasserturm.
Hier an diesem markanten Ort eröffnete sich uns ein herrlicher Panoramablick auf die ferne Albrandkette mit dem Lemberg, Hochberg, Oberhohenberg und dem Plettenberg mit seinem Fernmeldeturm. Der Oberhohenberg war einst der Stammsitz der Grafen von Hohenberg, deren Besitzungen über das Gäu bis in den Schwarzwald reichten.
Die letzte Etappe führte durch die offene Feldflur, vorbei an einer ehemaligen Keltischen Viereckschanze in das Jettinger Sport- und Freizeitgelände, um hier in der Jettinger Taverne den Wandertag ausklingen zu lassen, mit dem Dank an den Wanderführer für die Wanderung durch die herrliche Gäulandschaft. Wohlbehalten brachte Bus und Bahn die Wandergruppe wieder nach Hause.

Vom Favoritenpark nach Marbach am 20. April

Am Donnerstag den 20. April führte uns Bernd Wieczorek vom Haltepunkt Favoritenpark nach Marbach. Die 11.5 km lange Wanderung startete am S-Bahnhof Favoritepark und ging ein Stück entlang dem Park zum Umspannwerk Kugelberg und am Tierheim vorbei zur Burgruine Hoheneck. Weiter ging es auf der Höhe des Neckartals entlang nach Marbach zur Einkehr.  Der Rückweg führte durch die Marbacher Altstadt zur S-Bahn.

Wanderung im Kraichgau am 09. April

Am 9. April  2017 wanderte eine kleine Gruppe von 14 Leuten bei herrlichem Wetter von Bruchsal nach Weingarten.  Auf einem schönen Fußweg ging es durch eine urige Schlucht bergan, dann parallel zu einem alten Hohlweg. Später wanderte die Gruppe auf schönen Wegen durch einen Buchen-und Fichtenwald zum Waldrand und über eine Streuobstwiese zum Bergrücken des Michaelsberges. Nach einigen Minuten wurde der 259 Meter hohe Berggipfel  mit der sehenswerten Michaelskapelle erreicht. Daneben  war die Gaststätte Michaelsberg, in deren Foyer einige rekonstruierte Gefäße aus der Jungsteinzeit ausgestellt waren. Einige Bänke mit herrlichem Blick über die Rheinebene luden zur Vesperpause ein.  So bestand auch die Möglichkeit, die barocke Kirche von 1743 anzusehen.
Nach dem Vesper ging es im Zickzack bergab und über einen Treppenabgang gelangte die Gruppe nach Untergrombach, vorbei an der katholischen Kirche Sankt Cosmas und Damian. Bald ging es wieder einige Treppen hinauf, ebenfalls am Ende des Ortes.  Auf einem schönen Feldweg  durch Streuobstwiesen erreichte die Gruppe das Naturschutzgebiet der Ungeheuer Klamm. Vom immer schmaler werdenden Weg aus hatte man einen ständigen Blick auf die imposante und urtümliche Schlucht mit vielen umgestürzten Bäumen. Es ging über eine schmale Holzbrücke, danach ein kleines Stück steil bergan  durch den Wald.  Später öffnete sich ein schöner Blick auf Weingarten.  Zwischen Wald und Weinbergen ging es hinab in den schönen Ort mit seinen beiden fast aneinander gebauten Kirchen.  Am Walk’schen Haus (altes Fachwerkhaus mit Nobellokal) vorbei ging es zur Pizzeria und Eisdiele. Hier konnte nach Herzenslust geschlemmt werden, und die Strapazen waren schnell vergessen.
B. Binder

Auf Panoramawegen um Bietigheim am 06. April

Gleich zwei Jubiläen beim Schwarzwaldverein

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, sagte sich die Wandergruppe des Bietigheimer Schwarzwaldvereins beim Start ihrer Tour, bei schönstem Wanderwetter, am Unteren Tor.
Für diese Tour hatte sich der Wanderführer für eine etwas andere Streckenführung entschieden. Mehr naturbelassene Wege und weniger Asphalt, verbunden mit herrlichen Ausblicken.
Über den Bergweg und die Pfaffensteige erreichte man die Anhöhe des Oberen Waldes. Nun immer dem Waldrand folgend gelangte die Gruppe zum Schwarzwaldblick. Hier wurde die Gruppe von fleißigen Helfern zur Mittagsrast erwartet. Es wurde ausgiebig von den angebotenem Kaffee und belegten Brötchen Gebrauch gemacht auch ein „Viertele“ wurde nicht verachtet.
Der erste Vorsitzende klärte die Wandergruppe gleich über zwei Jubiläen, die es zu feiern gab, auf. Die Ortsgruppe feiert in diesem Jahr ihr 115-jähriges Bestehen und gleichzeitig 40 Jahre Schwarzwaldblick. Denn vor 40 Jahren, anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums, wurde vom Hauptverein Freiburg die Sitzgruppe gestiftet.
Weiter führte der Weg vom Schwarzwaldblick hinab ins Hasental. Unterwegs gab es von unserem Mitglied Helmut Schwotzer auf seinem Grundstück eine Einführung in die Bienenkunde.
Über den Galgenrain und das Hochgericht ging es dann hinauf zur Eselshütte. Die Gewannnahmen Galgenrain und Hochgericht kommen nicht von ungefähr. Am Galgenrain waren vom 16. Jahrhundert bis Anfang 1800 tatsächlich Galgen.
Bei herrlicher Sicht wanderte man dann hinab ins Altenbachtal und wieder hinauf nach Metterzimmern. Nun führte der Weg ins Tal der Metter und entlang der Bahnlinie über St. Peter in die Altstadt nach Bietigheim, wo man im „Besa em Städtle“ den Wandertag ausklingen ließ.