E(Ke)ine winterliche Wanderung im Murgtal am 26. Februar

Das wildromantische Murgtal, geprägt von steilen Felsen, gehört zu den reizvollsten Regionen des Nordschwarzwaldes.
Die Wanderung führte von Schönmünzach hoch zum Verlobungsfelsen und auf dem Reisweg, mit schöner Aussicht, zur Einkehr ins „Panoramastüble“. Als Variante kann der Pfad zum Verlobungsfelsen auf einem Fahrweg umgangen werden.
Danach ging es weiter zur Schwarzenbachquelle und hinab nach Schwarzenberg zur S-Bahn. Die Wanderzeit betrug ca. 3.5 Std für die ca. 12 km lange Wegstrecke bei der ca. 250 Höhenmeter im An- und Abstieg überwunden werden mußten. Die Führung hatten Wolfgang und Karin Meier

 

Betriebsbesichtigung im EDEKA-Auslieferungslager in Ellhofen am 21. Februar

Am Dienstag, 21. Februar, stand eine Betriebsbesichtigung im EDEKA-Auslieferungslager in Ellhofen im Jahresprogramm.

Wer schon immer wissen wollte, wie die vielen Artikel in einen Supermarkt kommen, wo und wie sie gelagert, wie sie ausgeliefert werden oder wer eigentlich für die schnelle Verteilung der Ware sorgt, der konnte bei dieser Betriebsbesichtigung mehr erfahren und einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Es war folgender Ablauf vorgesehen:
14:00 Uhr Treffpunkt am Haupteingang des EDEKA-Auslieferungslagers in Ellhofen.
14:00 bis 15:00 Uhr: Vorstellung der EDEKA Südwest mit kleinem Imbiss.
15:00 bis 16:30 Uhr: Lagerführung.

Die Besichtigung führte auch durch die Kühlzonen mit Temperaturen unter 8°C.

Der Rundgang durch das Lager dauerte ca. 1 ½ Stunden. Dabei waren auch mehrere Treppen zu bewältigen.

Durch die Wälder im Stuttgarter Westen am 16. Februar

Wanderung von Stgt.-Vaihingen zur Solitude.

Eine stattliche Gruppe von Mitgliedern und Gästen begleitete die Wanderführerin auf dem Weg von Stgt.-Vaihingen zur Solitude. Vorbei an den teils imposanten und futuristischen Gebäuden der Universität und des Fraunhofer Instituts, wurde bald der Pfaffenwald erreicht. Der Name führt auf Graf Eberhard den Erlauchten zurück, der 1321 dieses große Waldgebiet dem von Beutelsbach nach Stuttgart verlegten „Stift zum Heiligen Kreuz“ schenkte.
Auf breitem Forstweg war schon bald der Katzenbachsee erreicht, dieser zeigte noch eine dünne Eisdecke. Er wurde 1812 angelegt und diente der Trinkwasserversorgung. Über Kanäle und Rohrleitungen ist er mit Bärensee, Neuem See und Pfaffensee verbunden.
Weiter ging es auf schönen Waldwegen und schmalen Trampelpfaden am Rande von Büsnau vorbei leicht bergab zum Schattengrund. Hier wurden Erinnerungen wach an die internationalen Rennen auf der „Solitude Rennstrecke“, auf der sich der Bietigheimer Rennfahrer Otto Kohfink heimisch fühlte.
Bärensee mit Bärenschlößle waren bald erreicht. Bei schönem Sonnenschein konnte die längere Rast im Freien stattfinden. Der Bärensee wurde schon 1619 durch den aufgestauten Bernhardsbach angelegt. Vermutlich ist dieser Bach im Laufe der Jahre abgewandelt Namensgeber für See und Schlössle. Herzog Carl Eugen ließ 1767 einen Jagd Pavillon erbauen. Große Jagdveranstaltungen mit bis zu 7000 von Bauern im Frondienst zusammengetriebenen Tieren fanden hier statt. Für prunkvolle Feste ließ er u.a. vier venezianische Gondeln bauen, sodass sich der Bärensee zum „Canale Grande“ von Stuttgart entwickelte.1943 wurde das Gebäude durch Bomben zerstört und 1962 wieder aufgebaut.
Auf dem Weg zur Solitude waren inmitten des prächtigen Baumbestandes immer wieder 300 – 500 jährige Eichen zu bestaunen. Als die Wanderer dann von Süden her das Schlossareal erreichten, sah man durch die Arkaden das 15 km entfernte Ludwigsburger Schloss in der Sonne leuchten. Mit der Geschichte des Schlosses und Geschichten aus der Gründerzeit der Hohen Karlsschule, den Baumplantagen des Vaters von Friedrich v. Schiller, Kunsthochschule, Museum des Bildhauers Fritz von Graevenitz, Soldatenfriedhof und Villa der ehemaligen Ministerpräsidenten verging die Wartezeit bis der Bus die Gruppe in die Innenstadt zur verdienten Schlusseinkehr brachte.

Bericht: E.Barth

Dachverbandswanderung des DV – Natur 2017 am 12. Februar

Zum diesjährigen Wanderung des Dachverbandes Natur Bietigheim-Bissingen konnte die Vorsitzende Frau Traute Theurer ca. 40 interessierte Teilnehmer am Unteren Tor willkommen heißen.
Für den heutigen Spaziergang war ein weiteres Teilstück des im vorigen Jahr fertig ausgeschilderten Rundwanderweges Nr. 2 des Dachverbandes mit einer Länge von ca. 16 km.
Geführt wurde die Gruppe vom Wegewart des Bietigheimer Schwarzwaldvereins Wolfgang Wachter, welcher die Teilnehmer über die bestehenden Wanderwege rund um unsere Stadt informierte.
Zur Zeit bestehen neben den Albvereinswegen, dem Bietigheimer Weg des Schwarzwaldvereins, den Rundwanderwegen des Dachverbandes Natur, dem Flößerweg und den neu ausgeschilderten Wegen der 3B- Touristik ein ausreichendes und vielseitiges Angebot an Wander- und Spazierwegen.
Der Spaziergang führte die Gruppe über die alte Enzbrücke und der Enz entlang durch den Bürgergarten der Grünen Mitte von Bietigheim-Bissingen, zum Geologischen Pfad unterhalb der hohen Muschelkalkfelswand.
Diese knapp 20 m hohe Felswand wurde einst durch die Erosionskraft der Enz freigelegt, und bietet eine passende Kulisse für die  9 Informationstafeln und Gesteinsformationen, die dem Betrachter Einblicke in die Erdgeschichte Baden-Württembergs geben und einladen zu einer Reise durch die geologische Geschichte unseres Landes.
Auf diesem Wegeabschnitt wurde auch ein Baumlehrpfad mit ca. 50 verschiedenen Baumarten anlässlich der Landesgartenschau durch den Leiter des Hofkammer-Forstamtes Dr. Hans Halla angelegt und mit Infotafeln ausgeschildert.
Über die Wobachstaffel der Weiterweg über die Karlstrasse und auf der  ehemaligen Bahntrasse durch die Brandhalde zum Museumsbunker R01 der einstigen Neckar-Enz Stellung, welche in den Jahren 1935 – 1939  von Eberbach/N. Bis nach Enzweihingen errichtet wurde.
Dieser Bunker wurde in mühevoller Arbeit originalgetreu restauriert durch den Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins Bietigheim -Bissingen und ist ein stiller Zeuge an die damalige Zeit.
Ein kurzer Abstieg führt uns nun hinab in das ca. 50  ha große Landschaftsschutzgebiet „Enztal, zwischen Bissingen und Bietigheim“ mit seinen Flurnamen Wert, Fürhauptwiesen, Wasen, Brandhalde, Langwiesen, Wullingsfurt und Fischerpfad. Im Zuge der Landesgartenschau wurde der Langwiesenteich als stehendes Gewässer angelegt und an seinem Ufer alte Kopfweiden wieder eingepflanzt, die beim Bau der Schnellbahntrasse bei Markgröningen weichen mussten.
Eine weitere Maßnahme war auch die Renaturierung der Saubachmündung in die Enz, da dieser verdolt war.
Die Enzinsel „Wullingsfurt“ ist mit ihrem Enzarm als Naturdenkmal ausgewiesen und mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsen.Auch  wird in alten Unterlagen berichtet von einem Jahrzehnten langen andauerten Grenzstreit zwischen der Gemeinde Bissingen und der Stadt Bietigheim über die Besitzverhältnisse der Enzinsel.
Wir verlassen nun für kurze Zeit den Rundwanderweg um  über die  Langwiesenbrücke auf die andere Enzseite zu gelangen. Dieser Abstecher führt uns oberhalb zum Steinbruch Fink, welcher sich seit 1912 im Besitz der Familie Fink befindet. Vertraglich endete der Gesteinsabbau Ende des Jahres 2012. Weiterhin bestehen auf dem Gelände das Betonwerk, ein Schüttgutumschlag und eine Recycling Anlage. Seit dem Ende des Gesteinsabbaus erfolgt die Rekultivierung durch Erdauffüllung.
Von unserem Standort aus wurde uns erst bewusst, welch große Ausdehnung dieses Steinbruchgelände hat. Auch kam das Gespräch auf die an diesem Ort geplante Biogutvergärungsanlage, welche aber durch den Bürgerentscheid am 17. Juli 2016 abgelehnt wurde.

Weiter ging es anschließend wieder auf dem Rundwanderweg, welcher auf dem Gewann „Lange Furche“ vom Egartenhof herüber führt, vorbei an der im 9. Jahrhundert erstmals erwähnten Peterskirche hinab ins Mettertal und durch die Metteranlagen zurück zum Ausgangspunkt, wo sich der Kreis des Spazierganges, mit dem Dank an alle Teilnehmer wieder schloss.

Bericht: W. Wachter