Gemeinsam über die Grinden des Nordschwarzwaldes am 26. August

Schwarzwaldverein und Albverein waren  im Naturschutzgebiet Schliffkopf und auf dem Lotharpfad gemeinsam auf Tour

Bei herrlichem Wetter starteten die Wanderfreunde beider Vereine zu ihrer diesjährigen gemeinsamen Wanderfahrt in die Grindenlandschaft des ca. 1000 m hoch gelegenen Naturschutzgebietes des Schliffkopfes im Nordschwarzwald. 

Trotz mehrerer Umleitungen wurde der Ausgangspunkt an der Schwarzwaldhochstraße gelegene Ort Kniebis nahezu pünktlich erreicht. Wie immer wurde auch diese Wanderung in mehreren Etappen aufgeteilt, so dass jeder Teilnehmer die Tour nach seinen Kräften selbst bestimmen und einteilen konnte.
Nach einem kurzen Info zum Ort ging es zum nahen Ellbachseeblick. Von hier genoss die Wandergruppe erste Ausblicke über die Schwarzwaldhöhen und zu dem tief unten liegenden Ellbachsee. Auf dem Heimatpfad Kniebis erfolgte der Weiterweg zur Alexanderschanze. Ihren Namen erhielt sie durch eine nach Herzog Karl Alexander von Württemberg benannte Schanze, welche zur Absicherung der württembergischen Grenze auf der Passhöhe angelegt wurde. Nun führte die rote Raute des Westweges die Wanderer auf schmalem Pfad durch die urige Grindenlandschaft. Beiderseits des Weges von Sturmwinden zerzauste Legföhren, Birken und Fichten. Der moorige Boden war bedeckt von Heidelbeeren, Erika und der borstigen Rasenbinse, auch Bocksergras genannt. Sehenswert auch die alten Grenzsteine, welche einst das Herzogtum Baden und das Königreich Württemberg abgrenzten. Beim Höhenhotel Zuflucht, ein Ortsteil von Bad Peterstal – Grießbach wurde Mittagsrast gehalten. Nach der Pause wurde in kurzer Wanderzeit die Röschen Schanze erreicht, benannt nach ihrem Erbauer Major Rösch. Sie diente wie die Alexanderschanze zur Absicherung der dortigen Passhöhe. Vom nahen Rossbühl aus wiederum weitreichende Ausblicke über die Schwarzwaldhöhen und Täler. Unzählige alte Grenzsteine säumten die weitere Wanderstrecke. Entlang des westlichen Steilabfalles der Grindenflächen erreichen wir den Zugang zum Lotharpfad, den wir über Stege, Treppen und Aussichtsplattformen durchstreifen. Seit dem Orkantief am 2. Weihnachtsfeiertag 1999, als der Orkan Lothar mit Sturmböen von über 200 km/h über die Schwarzwaldhöhen fegte, lagen damals rund 30 Millionen Kubikmeter Holz am Boden, gebrochen, zersplittert und für die Weiterverarbeitung kaum noch zu gebrauchen. Für die Waldbesitzer eine Katastrophe, nicht aber für die Natur. Sie schuf neues Leben. So zeigen sich Jahr für Jahr neue Entwicklungen, die Bäume werden größer und ein neuer Wald wächst heran.
Nun folgte die letzte Etappe zum Wanderziel dem 1054 m hohen Schliffkopf. Unterwegs nochmals herrliche Ausblicke beim Schurkopf über die Schwarzwaldhöhen und Täler und zu den Vogesen. Ein wunderschöner Ort zum längeren Verweilen. Vom Steinmäuerle aus der letzte Anstieg hoch zum Schliffkopf, um hier nochmals die Aussicht zu genießen. Vorbei am Gedenkstein des Schwäbischen Schneeschuhverbandes erfolgte der Abstieg zum Bus, um von hier über den Ruhestein entlang der Rotmurg hinab zur Schlusseinkehr nach Baiersbronn Obertal zu fahren.
Im Gasthof zur Blume klang der harmonisch verlaufende, gemeinsame Wandertag bei bester Bewirtung und einem gemütlichen Beisammensein aus.
Auf der Heimfahrt ein herzliches Dankeschön den Wanderführern Edith und Günter für den schönen Wandertag.

Frühschoppenwanderung zum Posten 35 am 17. August

Was im „Bayrischen“ traditionell zum Sonntäglichen Tagesablauf gehört, dieses stand an einem Donnerstag auf dem Wanderprogramm des Bietigheimer Schwarzwaldvereins.

Nur ging es bei uns nicht von der Kirche in die Wirtschaft, sondern es war vor der Einkehr eine ca. 2.5 stündige Wanderung zu bewältigen trotz der feucht –warmen Wetterlage.
Vom Bietigheimer Bahnhof aus führte die Wanderstrecke zum Parkhotel am Brandholz wo unsere „Buchler“ uns erwarteten. Nach der Begrüßung und dem Spruch zum heutigen Wandertage wanderten wir dem Waldesrand entlang, um anschließend durch den kühlen Waldesschatten auf dem Planetenweg und weiter am Rande des Gewerbegebietes Büttenwiesen um durch den Ingersheimer Grund hinüber zu wechseln in den Forst.
Nach einer kurzen Trinkpause führte der Weiterweg auf schmalem Waldespfad entlang der Markungsgrenze stets ansteigend hoch in das Gewann Pfützen um von dort aus hinaus zu wandern in die Feld und Wiesenflur beim Husarenhof. Herrlich der Blick von dort aus zum Ingersheimer Windrad und zum Brachberg über dem Enztal. Einst führte hier durch die Hornmoldsklinge ein alter Handelsweg vom Enztal herauf. Hier bei einer Feldscheune nochmals eine kurze Rast, ehe die letzte Wegesetappe in Angriff genommen wurde. Vorbei an den alten Streuobstbeständen und aufgelassenen Brachwiesen wandern wir durch das Galgenfeld und später durch das steile Deudelstal hinab ins Enztal und unterhalb der alten Besigheimer Weinlage Enzhälde weiter Enzabwärts zum Denkmal der alten Eisenbahnbrücke. Von hier aus führte uns das Wegezeichen des Flößerweges wieder Enzaufwärts zum Posten 35.
Hier in dem wunderschön gelegenen Biergarten erwarteten uns zu Abschluss einige Wanderfreunde die mit dem Fahrrad und Auto hierher gekommen waren. Bei bester Bewirtung mit Weißwurst und Hefeweizen und anderen Köstlichkeiten saßen wir noch lange beieinander, ehe zu Fuß der Heimweg entlang der Enz angetreten wurde.

 

Besuch im Daimlermuseum in Stuttgart am 10. August

Wir besuchten das Daimlermuseum in Stuttgart am 10.August 2017, anschließend kehrten wir in der Schönbuchbrauerei ein.