Auf dem Heilbronner Weinwanderweg am 27. Oktober

Dichter Nebel lag über Heilbronn als wir am 27. Oktober vom Bahnhof aus zum Alten Neckar und der 1884 erbauten Wilhelmschleuse gingen. Diese von Hand zu bedienende Schleuse wird auch heute noch von Booten benutzt.
Über die Wartbergsteige führte uns der steile Weg mitten durch die Weinberge hinauf zum Wartberg. Ein freier Blick über Heilbronn, das Neckartal und hin bis zum Strom- und Heuchelberg hätte uns für diese Mühe belohnen sollen, statt dessen nur Nebel.
Zwischen Reben und Wald verläuft der Wein- und Panoramaweg zur Lemppruhe. Von diesem Aussichtspunkt aus eröffnete sich unvermutet ein Blick, durch den lichter werdende Nebel, auf die Weibertreu. Unser Weg führte uns dann auf Waldwegen über den Galgenberg, wo bis 1811 noch Todesurteile vollstreckt wurden, hinunter nach Weinsberg.
Bevor man das eigentliche Wanderziel, den Burgberg mit seiner  geschichtsträchtigen Burgruine Weibertreu erklamm, wurde die Belastbarkeit einiger Ehefrauen getestet. Unter zu Hilfenahme der Weinbergmauern gelang dies (fast wie Anno 1140) auch. Mit der Schlusseinkehr in Weinsberg endete diese herrliche Herbstwanderung.